Niki hatte schon Schuhe, bevor er überhaupt wusste, dass er bei uns landet. 😉 Ganz niedliche Baby Ugg Booties mit Klettverschluss aus Frottee. In grau und weiß. Dazu kamen putzige Baby-Timberlands und natürlich Chucks. Welche er davon anhatte? Gar keine. Unser Kind mag keine Schuhe. Auch jetzt nicht, wo es kalt wird. Er hat kleine Lammfell-Stiefelchen, die wir ihm bei den eisigen Temperaturen überziehen wollten. Keine Chance. Vielleicht fehlt ihm als Junge auch einfach nur das Schuh-Gen.

Im Sommer lief alles barfuß, jetzt ziehen wir ihm zu Hause ABS-Socken über. Ist auch gut fürs Gleichgewicht und für die Muskulatur, haben wir mittlerweile gelesen. Aber der Schuhkauf steht an! Deswegen heute alles rund ums Thema (Lauflern-) Schuhe

– Wann Schuhe kaufen? –

Schuhe für Niki

Nun gibt es eine Lageänderung, denn der Zwerg läuft !!! Er hat seine ersten kleinen Pinguin-Schrittchen gemacht, die wir mit viel Enthusiasmus fleißig beklatschen, denn wir sind natürlich mächtig stolz auf ihn. Auch wenn er sich mehr seitlich fortbewegt, als vorwärts 😉

Das bedeutet, dass ihm zumindest draußen nichts anderes mehr übrig bleibt, als sich seine ersten richtigen Schühchen anziehen zu lassen und darum waren wir mit ihm im Laden, um ihm anständige Lauflernschuhe zu kaufen.

Weil wir uns aus gegebenem Anlass ausführlich mit Kinderschuhen befasst haben, gibt´s nun für all jene, für die das gerade oder bald ein Thema ist, gesammelt alle wichtigen Infos:

 

lauflernschuh-2– Die perfekten Winterschuhe … –

… (schließlich haben wir Ende November) sollen aus orthopädischer Sicht:

  • ganz weich und elastisch sein
  • eine biegsame Sohle haben
  • den Kinderfuß gut stützen, daher bis hoch zum Sprunggelenk gehen
  • rutsch- und wasserfest sein
  • die Ferse umschließen
  • leicht und atmungsaktiv sein, aber für den Winter trotzdem warm
  • aus unbedenklichen Materialien bestehen
  • (hübsch aussehen 🙂 )

 

– Die richtige Größe –

Wohl eine der wichtigsten Aufgaben beim Schuhkauf. Angeblich tragen mindestens 50% der Kinder zu kleine Schuhe, was richtig fatal ist wenn man bedenkt, wie weich Kinderfüße sind und was passieren kann, wenn die Schuhe nicht passen. Das merken Kinder meist nicht mal, weil das Schmerzempfinden, wenn der Schuh drückt, eben noch nicht ausgeprägt ist.

Uns wurde geraten, uns nicht blind auf Schuhgrößen zu verlassen, denn die tatsächliche Größe weicht von der angegebenen scheinbar oft ab. Außerdem geht es nicht nur um die Länge, sondern auch um die Weite des Schuhs. Wenn man die Innensohle rausnehmen kann, geht das Testen eigentlich ganz leicht.

Das ist aber nunmal nicht immer der Fall und darum haben viele Fachgeschäfte das Weiten-Maß-System WMS (Klick) eingeführt, das die Fußlänge und Ballenweite ermittelt. Kannten wir vorher auch nicht.

Nichts bringen tut der Trick mit dem Daumendruck auf die Schuhspitze (Kinder ziehen reflexartig die Zehen ein), den Fuß unten auf die Laufsohle halten (die Innensohle weicht davon natürlich ab) oder eine Schablone malen (zu ungenau).

 

lauflernschuh-3– Wie oft messen? –

Gute Schuhe sind meistens teuer und klar wollen wir deswegen, dass sie so lange wie möglich passen. Es ist aber trotzdem keine gute Idee, die Schuhe zwei Nummern größer zu kaufen, weil sie dann nicht die nötige Stabilität bieten (am besten wäre es, wenn die Sohle maximal 1,7 cm länger ist, als der Fuß selbst – im Stehen!! – viel Spaß beim Messen 😉 ).

Kinderfüße wachsen im Schnitt 2-3 Größen pro Jahr und deswegen heißt es alle 3-4 Monate: Schuhgröße kontrollieren.

Wir sind ganz happy mit den Stiefelchen, die wir für Niki gekauft haben und gespannt, wie viele Wochen/ Monate sie uns durch den Winter bringen 😉

Wie lange passen euren Kleinen im Schnitt ihre Schuhe?

Alles Liebe,

Julia und Jan