| WERBUNG | „Ich sehe was, was du nicht siehst……drei….zwei…..eins…., ich komme … !“ – da ploppen sofort Bilder hoch aus unseren Kindertagen. Wohl jeder von uns hat damals „Verstecken“ gespielt. Aber was, wenn man die Hände von den Augen wegnimmt und es bleibt…dunkel ?! Einfach nur schwarz. Sonst nichts. Kein Licht, kein Schatten. Keine Farben, wie wir sie kennen. In Zahlen bedeutet das rund 1,2 Mio blinde und sehbehinderte Menschen in Deutschland. Ok, das klingt jetzt ein wenig nach Schwarzmalerei. Auf dem Weg zur kompletten Erblindung gibt es natürlich jede Menge Grau-Schattierungen. Hornhautverkrümmungen, Kurz-und Weitsichtigkeit, Grauer Star usw.
Aber eben genau deshalb, weil wir nur dieses eine Paar Augen haben, welches uns unser gesamtes Leben begleitet, uns überleben lässt und zurechtfinden hilft, ist es mir ein persönliches Anliegen, mich anlässlich der ‚Woche des Sehens’ vom 8. bis 15. Oktober 2016 etwas mit dem Thema „Sehen“ auseinanderzusetzen.
Auf der sehr übersichtlichen & umfangreichen Seite www.sehen.de findet ihr z.B. viele Service-Tips und Ratgeber rund um ‚Augengesundheit‘.
Unsere Augen sehen wir zu sehr als selbstverständlich an. Immerhin sind sie jeden Tag, wenn wir wach werden einfach „da“. So lange sie funktionieren. Damit das auch so bleibt, kann und sollte man einiges an Vorsorge betreiben.
Ein nicht entdeckter Sehfehler bleibt bestehen und macht damit auch Erwachsene fehlsichtig. Wenn man bedenkt, dass ein erster, etwas ernsthafterer Sehtest erst mit etwa 3,5 Jahren durchgeführt wird, ist das ein sehr langer Zeitraum, in dem die Augen bereits großen, unwiderruflichen Schaden nehmen können. Und leider kommen heutzutage selbst diesem Arztbesuch die wenigsten nach. Was viele nicht wissen: Kinder können ihre Fehlsichtigkeit auf natürlichem Weg ausgleichen. Das bedeutet: die meisten ernsthaften Erkrankungen werden bei Standarduntersuchungen bis zu einem Alter von etwa 11 Jahren oft nicht erkannt, da der Optiker bei Kindern in der Regel keine Tropfen anwenden darf, die diesen automatischen Ausgleich unterdrücken. Deshalb heißt es in Sachen Sehen: ab zum Augenarzt.
Schlechtes Sehen tut nicht weh. Deshalb melden sich Kinder meist nicht von selbst. Hier gilt es wie in vielen Dingen: Eltern achten auf ihre Kinder. Das ist im Wesentlichen ja von ungesicherten Baustellen oder auch Freizeitparks bekannt. ;-). Wer viel Zeit mit seinem Nachwuchs verbringt und bewusst auf ihn achtet, hat also gute Chancen, eine ernsthafte Augenerkrankung rechtzeitig zu erkennen und dadurch auch langfristig zu vermeiden. Hier sind unter Umständen selbst Banalitäten wie häufiges Augenreiben oder starke Lichtempfindlichkeit ein deutlicher Hinweis.
Das Kuratorium Gutes Sehen e.v. bietet auf sehen.de eine Vielzahl unterschiedlicher thematischer Anknüpfungspunkte, wie zum Beispiel einen Sehtest für Babies. Der kann ein erster Indikator dafür sein, ob das Kind später im Leben eine Brille benötigen wird oder nicht. Hier geht’s zum Sehtest für Babies.
Das menschliche Auge entwickelt sich in den ersten drei Lebensjahren. Sehen muss also richtig gelernt werden. Verpasst man eine rechtzeitige Diagnose kann das Brille lebenslänglich bedeuten. Oft geht damit auch eine schlechtere Entwicklung der Kids einher und sie können hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Unerkannte Sehschwächen führen über kurz oder lang schnell zu deutlichem Leistungsabfall in der Schule, worunter auch Motivation und Selbstwertgefühl leiden, bis hin zur sozialen Isolation von Klassenkameraden und Freunden.
„Die Veranlagung zu schlechten Augen kann vielleicht vererbt, der verantwortungsvolle Umgang mit seinen Augen jedoch erlernt werden.“
Aufpassen lohnt sich also!
Wenn ich in meine eigene Kindheit zurückgehe, sehe ich mich beim Augenarzt für einen Sehtest sitzen. Ob es durch den damals wohl schon stärkeren Medienkonsum und die aufkommenden Handys dazu kam, weiß ich nicht.
Jedenfalls war mein Sehnerv nicht mitgewachsen und machte mir in der Schule, generell beim Lesen oder im Alltag – zum Beispiel durch tränende Augen und Kopfschmerzen, Probleme.
Gut davon gekommen bin ich, weil meine Eltern rechtzeitig den Weg zum Augenarzt gefunden haben.
Der schwere Teil kam für mich erst später, als es zum Optiker ging. Ich hatte Angst, dass ich mit Brille lächerlich aussehen werde. Würden die anderen aus der Klasse über mich lachen? Muss ich die Brille immer tragen? Wie komme ich damit zurecht? Und und und…..
Alles Gedanken, die man nicht mehr haben muss. Die Brille ist nicht nur angenommen und gesellschaftsfähig, sie ist lässig, ein modisches Statement. Jederzeit für einen schlanken Taler zu haben. Und nicht nur für alte Leute und Nerds. Sie genießt Vertrauen. Ehrlich gesagt mag ich Brillen sogar so sehr, dass ich heute manchmal gerne eine hätte. Aber Fensterglas mag ich nicht und meine Augen sind Gott sei Dank zu gut.
„Brille ist sozusagen das neue Cool.“
Als ich einen Tag nach meinem 18. Geburtstag – mittlerweile ohne Brille – auszog, bat meine Mutter mich, doch etwas ‚Solides‘ zu machen und Optiker zu werden. Das erschien mir damals äußerst abwegig. Gleichzeitig würde ich niemals Kompromisse machen, wenn es um das Augenlicht unseres Sohnes geht. Aufmerksamkeit und Fürsorge sind auch in dieser Hinsicht unablässig.
Erkenntnis:
Ob es ein schneller online-Sehtest ist oder einer beim Augenarzt: wer seine und vor allem auch die Augen seiner Kinder regelmäßig und professionell überprüfen lässt, kann ruhigen Gewissens einschlafen, weil nur so gewährleistet bleibt, dass am nächsten Morgen jeder die Augen aufschlägt und alles ganz klar sieht.
„Weil Vorsorge besser ist, als das Nachsehen zu haben!“
Ich hoffe mit dieser kleinen Annäherung an ein wirklich wichtiges Thema konnte ich euch ein wenig sensibilisieren. Es lohnt sich definitiv, in Ruhe auf sehen.de oder anderen Seiten tiefer in die Materie einzutauchen. Betrifft ja uns alle. Wir sehen uns, wenn wir uns sehen…..
Und jetzt ab zum Sehtest ! 😉
Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit dem Kuratorium Gutes Sehen e.V. entstanden.
(Bild 2 und Infografik: Kuratorium Gutes Sehen e.V.)
Hallo Jan!
Ich muss auch unbedingt zum Sehtest.Meine Familie hat mich darauf aufmerksam gemacht.
Ich würde immer die Augen zu kneifen und habe Kopfschmerzen.Ich kenne das auch aus meiner Schulzeit das die Kinder immer gehänselt wurden als Brillenschlange usw.Meine Bekannten haben auch gesagt das es heute so tolle und schöne Brillen gibt. Leider gibt es bei uns zu wenige Augenärzte deshalb soll ich erstmal zu einen Optiker. Ich werde mir nächste Woche einen Termin holen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich Euch.???
Sylvia???
Liebe Sylvia,
das klingt doch schonmal nach erfolgreicher Mission mit dem Beitrag. Es gibt wirklich so viele tolle Brillen. ich bin fast neidisch, dass ich (noch) keine brauche. Hat sich in der Jugend alles angeglichen bei mir. Aber wer viel am Rechner sitzt, kneift schnell mit den Augen und dann gibt’s Kopfschmerzen. ganz wie Du sagst. Also Augen auf… 😉
Hallo liebe Hartmännchen und Frauchen!
Auch ich habe bei meinen zwei Töchtern schon sehr früh einen Sehtest machen lassen, da die Kinderärztin bei den U -,Terminen eine Sehschwäche festgestellt hatte. Beide Mädchen hatten schon sehr früh eine Brille ( Jasmin mit 9 Monaten, Viktoria mit 13 Monaten)
Dank der Früherkennung muss Jasmin jetzt mit ihren 15 Jahren keine Brille mehr tragen. Bei beiden wurde auch zeitweise ein Auge abgeklebt.
Man muss von Anfang an sehr aufmerksam sein und das Kind genau beobachten!
Ich war ein Schielkind und wurde zweimal operiert. Mein eines Auge war sogar mal ein ganzes Jahr abgeklebt im Alter von 7 Jahren.
Meine Mutter hat durch diese Erfahrung bei anderen Kindern schon ganz früh einen leichten Silberblick erkennen können und da sie eine Apotheke hatte , konnte sie viele Mütter rechtzeitig darauf aufmerksam machen und sorgte somit den rechtzeitigen Gang zum Augenarzt!
So dann euch bald einen tollen 1. Geburtstag für Niki!
Liebe Grüße von Eva
Hallo Eva,
wow ! Da habt ihr ja schon einiges hinter euch ! Und dann gleich die gesamte Familie. Finde es aber toll zu lesen, wie selbstverständlich ihr damit umgeht und dass am Ende dann doch alles gut werden kann. Wenn man Acht gibt auf einander. So soll das sein ! 🙂
Vielen Dank für eure Geschichte und das Feedback.
Liebe Grüße, die drei Hartmänner
Hallo lieber Jan.!
Meine Freunde sind auch neidisch und wollen gerne eine Brille wie du schon sagst. Ich habe bisher immer gesagt ,das ich noch keine brauche und es am Computer liegt. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Ich hoffe das ich noch keine brauche und die Augen nur überanstrengt sind. Vielen Dank für Deine Antwort.Wenn du willst kannst du dann meine Brille bekommen.
PS. Nur Spaß!?
LG.Sylvia
Hallo liebe Familie Hartmann, ihr habt ganz recht, mit den Augen sollte man bei den Kindern früh genug nachsehen lassen ob alles in Ordnung ist. Wir haben bei unserem Sohn erst in der 6. Klasse gemerkt dass er schlecht sieht. Erst als ihn der Lehrer in die etste Reihe setzte wussten wir Bescheid. Mittlerweile ist das 20 Jahre her und er hat sich die Augen lasern lassen und kann wieder ohne Brille gut sehen. Aber wie gesagt dass hätte vieleicht vermieden werden können. Auf zum Sehtest. Ein schönes Wochenende. Liebe Grüße
Lieber Jan,
am liebsten würde ich den Beitrag ausdrucken und ihn in Stein meißeln , um diesen dann meiner Ex-Schwiegertochter auf die Füße zu „legen“. Unser 9 jähriger Enkel hatte seit einem Jahr immer wieder Kopfschmerzen und seit März 2016 wusste seine Mutter von mir, er kann nicht gucken. Bei einem albernen Spiel mit den alten Kinderbrillen von seinem Papa , sagte Keane plötzlich : Oma, ich kann ja viel besser sehen mit Brille! Ok, wir tragen alle eine Brille, also war es nicht außergewöhnlich. Nur seine Mutter holte ihm keinen Augenarzttermin innerhalb der nächsten 4 Monate. In den nächsten Ferien ging ich dann mit ihm los und ihm fehlten 50% Sehschärfe. Endlich bekam er seine Brille und er war kurzfristig sehr glücklich damit, er hatte keine Kopfschmerzen mehr und er fand sich obercool mit Brille, bis seine Mutter meinte es sei eine Nerdbrille und die wäre hässlich. Nun, er trägt er sie zum Glück noch in der Schule, aber ansonsten nimmt er sie immer ab…. 🙁
Schade, dass euer Blog keine Pflichtlektüre ist.
Ganz liebe Grüße Trixi 🙂
Hallo Jan und Julia,
ich finde es beachtlich, worum Ihr Euch bereits heute Gedanken macht! Das finde ich wichtig!
Mir fiel das Feuer von den Augen, als ich mit meiner Tochter vor ca. fünf Jahren (sie war 15 oder 16) beim Augenarzt war. Fortan trug sie in der Schule eine Brille; seit einiger Zeit auch im Alltag, jetzt in der Ausbildung sowieso.
Ich bin nun in die Jahre gekommen und habe an jeder Ecke eine Lesebrille liegen 😀 . Aber es dauert nicht mehr lange, dann werde ich zur Brillenträgerin. Ein bisschen bin ich froh darüber, weil dann das ständige Auf- und Absetzen wegfällt und ich beim Singen und anderen musikalischen Aktivitäten (ich blase Trompete) den Chorleiter wieder scharf sehen kann..
Trixi, was Du von Deinem Enkel schreibst, finde ich erschreckend und verantwortungslos seitens seiner Mutter! Wie gut, dass er Euch als Großeltern hat! Alles Liebe für Euch!
Und herzliche Grüße an Euch drei Hartmanns! Ich freu mich immer über Beiträge!
Antje
PS: Hab‘ die Sehtests gemacht :O 😉
Hallo liebe Familie Hartmann,
sehr spannendes Thema.
Meine Mama und ich (beide Brillenträger) gehen regelmäßig zum Augenarzt. Wird nicht schlechter aber auch nicht besser. Sind beide kurzsichtig.
Auf dem rechten seh ich etwas schlechter aber mit der Brille hab ich alles gut im Griff. Trage schon eine Brille seit ich 14 oder 15 Jahre alt bin und ich möchte meine Brille nicht mehr missen ❤️
Liebe Grüße an Euch 3 und schönes Wochenende ☀️?
Lieber Jan,
bei uns in der Familie tragen fast alle Brille – kurzsichtig und Hornhautkruemmung. Meine Klassenlehrerin in der Grundschule hat meine Eltern darauf aufmerksam gemacht, dass mit den Augen wohl etwas nicht stimmt. Und so hatte ich dann meine erste Brille, die ich dann ab Mitte 20 irgendwie nicht mehr „cool“ fand :). Bin dann auf Kontaktlinsen umgestiegen, die ich allerdings vor ca. 2 Jahren nicht mehr praktisch fand und trage seitdem wieder Brille. Durch regelmäßige Kontrollen ist meine Sehschärfe eigentlich seit vielen Jahren ungefähr gleich geblieben.
Liebe Grüße Heike
Ich habe das Gefühl, dass meine Tochter nicht die volle Sehkraft hat. Daher werde ich mit ihr einen Sehtest machen. Interessant, dass der erste ernsthafte Sehtest erst im Alter von 3,5 Jahren gemacht wird. Dies jedoch schon bei manchen zu spät sein kann.