Happy New Year!! Ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht! Rund um die Jahreswende nehmen sich ja angeblich die meisten vor, im neuen Jahr gesünder zu leben und Gewicht zu verlieren. Dieses Mal aber wirklich! 😉 Neues Jahr, neues Glück.

Ran an den Speck!

Seit Emmys Geburt sind fast 12 Wochen vergangen. Wie viel ich dieses Mal in der Schwangerschaft an Gewicht zugenommen habe kann ich gar nicht genau sagen, aber es war eindeutig mehr als bei Niki. Ich schätze so 18 kg („geht ja eh alles wieder runter“, dachte ich und griff die Gummibärchentüte 😀 ). Bei der Nachuntersuchung 2015, gut 6 Wochen nach der Geburt, hatte ich ohne wirklich drauf zu achten nur noch 1-2 Kilo mehr, damit war ich super happy. Einige Wochen später war ich durch das Stillen deutlich dünner als vor der Schwangerschaft.

Ich weiß nicht ob es an der zweiten Schwangerschaft liegt, am Essverhalten oder am höheren Gewicht bei der Entbindung, aber dieses Mal ist es ein bisschen anders mit dem Abnehmen. Ich schätze es sind nach wie vor noch 3-4 kg mehr, auf jeden Fall ist es nicht mein persönliches Wohlfühlgewicht (Edit: hab nachgewogen. Es sind gut 2,5 kg mehr). Das klingt nicht nach so viel und man sieht die Kilos tatsächlich auch nicht so richtig, aber ich hätte sie gerne noch weg. Dafür getan habe ich bislang allerdings rein gar nichts und von nichts kommt eben auch nichts. 😀 Darum nehme ich mir ab heute einige kleine Veränderungen vor, um mein Gewicht weiter zu reduzieren. Wenn’s euch auch so geht, hier ein paar Anregungen:


// Wasser: nervt, weil es ja eh in jedem Artikel steht. Trotzdem ist Wasser trinken unheimlich wichtig für den Körper und kann wirklich helfen, das Gewicht zu reduzieren. Über den Tag verteilt solltet ihr am besten mindestens 2-3 Liter trinken. Vor allem aber nehme ich mir vor, vor jeder Mahlzeit ein Glas zu trinken. Sicher habt ihr auch schon gehört, dass man Hunger oft mit Durst verwechselt.

// Veggies: eigentlich mag ich Gemüse, aber wir essen trotzdem zu wenig davon. Mittags und abends möchte ich deswegen (natürlich zu Proteinen und Kohlenhydraten) gerne eine große Portion Gemüse essen. Die soll mindestens die halbe Tellerseite ausfüllen. Ein guter Tip übrigens, wenn ihr euch an einem Buffet bedient: packt erst mal richtig viel Salat und Gemüse auf den Teller.

// gute Balance: viele leben ja nach der 80/20-Regel – 80% gesund, 20% Schlemmerei. Oder sie legen einen Cheat Day pro Woche ein. Wie auch immer die Balance für euch ausseht: ihr sollt euch auf jeden Fall nicht kasteien, sonst kommt vermutlich der Tag, an dem ihr vor lauter Entzug völlig über die Strenge schlagt, das tut dem Gewicht dauerhaft sicher nicht gut. Auch kleine Modifikationen können viel bewirken. Zwei Beispiele: ihr kocht Pasta zum Mittagessen? Dann lasst das Brot zuvor weg. Ihr habt ein Abendessen mit Weinbegleitung? Spart euch zuvor den Aperitif.

// Portionskontrolle: ich esse grundsätzlich viel und gerne und könnte meine Portionen problemlos verkleinern. Psychologischer Trick: ist ein kleiner Teller randvoll, fühlt sich das viel befriedigender an, als ein großer Teller, der nur halb mit Essen beladen wurde. Ergo: kleinere Teller kaufen. Wenn ich nach dem Essen noch Lust auf was Süßes hab, frage ich auch gerne mal Jan, ob er sich ein Dessert mit mir teilt. Ein paar Bissen oder Löffel reichen mir dann oft schon und ich schiebe den Teller zu Jan. Darüber freut er sich total. (nicht. Denn er isst am Ende natürlich alles auf HA).

// 10 Minuten Workout: Ein Mal pro Tag, spätestens alle zwei Tage würde ich gerne für 10 Minuten Sport treiben. Das ist viel genug, um bald kleine Veränderungen im Gewicht und der Körperform zu sehen und wenig genug, so dass mich das Pensum nicht stresst. Bei YouTube gibt es unzählige 10-Minuten-Workouts, die man problemlos morgens machen kann. Wecker einfach 10 Minuten früher stellen.

// Aktiver sein: Ich meine Kleinigkeiten, über den Tag verteilt: die Treppe nehmen statt den Aufzug. Mal in den Supermarkt laufen. Bei der S-Bahn eine Station früher aussteigen.

// Zucker reduzieren: wie schlecht Zucker für den Körper ist, wissen wir mittlerweile alle. Ihr bekommt fast in jedem Supermarkt gesündere Alternativen zum weißen Industriezucker (z.B. Dattelsirup, Agavendicksaft, Ahornsirup, Vollrohrzucker, Honig, Kokosblütenzucker und und und). Außerdem lohnt es sich, mal die Nährwerttabelle eurer liebsten Lebensmittel zu studieren. Neulich dachte ich bspw., die gerösteten Kokoschips aus der „Höhe der Löwen“ wären eine super Alternative zum Stück Schokolade. Außerdem fand ich, dass die megamäßig schmeckten. Dann drehte ich die Packung um und las, dass sie über 40 Gramm Zucker pro 100 Gramm enthalten. WTF. Wenn man Zucker ernsthaft reduzieren will, ist es deprimierend zu erkennen, in wie vielen Lebensmittel er tatsächlich enthalten ist.

// gesunde Alternativen: was Süßes brauche ich allerdings auch, wenn ich mir vornehme, auf Zucker weitestgehend zu verzichten. Darum müssen gesündere Alternativen zum Kinderriegel her, vorzugsweise Snacks. Ich denke da an eine Reiswaffel mit Bananenscheiben und Mandelmus, ein Apfel (mit Erdnussbutter), Datteln gefüllt mit Mandelmus, ein gesunder Smoothie, eine Smoothie Bowl (das Rezept gibt es hier), eine Bananenmilch (das Rezept gibt es hier) oder Mandel-Chia-Energiebällchen (das Rezept gibt es hier).

// mehr Zeit lassen beim Essen: weil der Magen eben eine Weile braucht, bis er dem Gehirn signalisiert: ich bin voll. Nicht einfach motorisch den Teller leer essen, sondern gut kauen und sich zwischendrin immer mal wieder fragen: hab ich eigentlich noch Hunger? Voll mein Thema, sollte ich mir für mein Gewicht dringend aneignen.

// Protein: ist gut, um Fett & Gewicht zu reduzieren. Ich nehme Proteine z.B. in Form von Quark, Hühnchen und Fisch zu mir. Außerdem esse ich bei jeder Mahlzeit immer zuerst einen Bissen Fisch oder Fleisch und nicht Kohlenhydrate. So schnellt der Insulinspiegel angeblich nicht sofort in die Höhe. Den Tip hab ich aus diesem Buch.

// Regelmäßige Mahlzeiten: sind wichtig für einen funktionierenden Stoffwechsel. Also nicht das Frühstück auslassen oder 8 Stunden nichts essen.

// Essensplan aufstellen: am besten wäre es, ihr plant am Ende der Woche die Mahlzeiten für die kommenden Tage. So hättet ihr gleich eine Einkaufsliste für den Supermarkt parat, steuert nicht planlos durch die Regale und außerdem reduziert es vermutlich Frustmahlzeiten am Abend. Zu oft muss ansonsten einfach schnell was her (z.B. Fastfood, Lieferservice, Fertiggerichte). Überhaupt ist es am sinnvollsten, selbst zu kochen, weil ihr einfach wisst, was im Essen drin ist. Der beste Weg, um Gewicht zu verlieren.

// Watch what you buy: kaufe ich Duplo im Großpack und Erdnussflips sind die Chancen recht hoch, dass ich ständig davon esse. Hab ich stattdessen mehr Obst und gesunde Snacks im Haus, muss ich wohl oder übel auf die zurückgreifen. Also überlegt am besten genau, was in den Einkaufskorb wandert. Kauft so wenig Verpacktes wie möglich, denn das ist das Zeug, das i.d.R. industriell hergestellt oder zumindest behandelt wurde.

// Grüntee: ist auch super für den Stoffwechsel. Also statt Kaffee gerne mal einen Grüntee aufbrühen.

// Kohlenhydrate: ich würde die nie von meinem Speiseplan streichen, einfach weil ich sie liebe. Dafür möchte ich noch mehr umsteigen auf die komplexen Kohlenhydrate, bspw. Süßkartoffeln, brauner Reis, Hülsenfrüchte, Vollkornnudeln oder Haferflocken.

// Gesunde Fette: ungesättigte Fettsäuren in Form von Kokos-, Oliven- und Rapsöl, Nüssen und fettem Seefisch sollten immer den gesättigten Fettsäuren aus fettem Fleisch, Wurst, Vollmilchprodukten, Sahne, Butter, Chips und Backwaren vorgezogen werden.

Ich hoffe, da sind ein paar gute Tips für euch dabei! Liebe Grüße

Julia