Vor vielen vielen Jahren bekam ich von der Mama einer Freundin ihr Rezept für gesundes Apfelbrot. Es war eine total schlecht lesbare Kopie aus einer der zahlreichen Frauenzeitschriften, das Foto konnte ich gar nicht erst richtig erkennen. Dennoch habe ich es geliebt und das immer abgegriffenere Blatt Papier von Umzug zu Umzug mitgeschleppt. Nun ist es weg und ich hab keine Ahnung wo. Alles durchgesucht, jede Schublade, jeden Rezeptordner, jedes Kochbuch. Zuletzt gab´s das Brot bei uns vor ungefähr 4 Jahren und ich versuche dauernd mich zu erinnern, aber ich weiß einfach nicht mehr, was drin war – außer Äpfel und Karotten. Irgendwann taucht das Rezept bestimmt wieder auf (*hoff*), denn ich hätte es doch niemals weggeschmissen!?
Nun „herbstelt“ es draußen, ich möchte was vorweihnachtliches Backen, aber stecke gerade mitten in einem Versuch, von dem ich euch vermutlich bald noch berichten werde. Da fällt mir übrigens ein, dass ich euch vor längerer Zeit schonmal ein Walnussbrot vorgestellt habe. Wenn ich demnächst die Walnüsse einsammel´, könnte ich das nochmal machen und meinen aktuellen Ernährungsgewohnheiten anpassen. Wegen denen brauchte ich auf jeden Fall jetzt eine gesunde Alternative zum leckeren, aber doch zu gehaltvollen Früchtebrot, die weder Industriezucker, noch ungesunde Fette enthält. Ich konnte nichts finden, das mich richtig ansprach, darum probierte ich selbst ein bisschen rum. Das Ergebnis schmeckt mir so gut, dass es gar nicht mehr so schlimm ist, sollte mein heiß geliebtes Rezept für Apfelbrot tatsächlich nicht mehr auftauchen. 🙂
Für ein Apfelbrot braucht ihr:
150 g Buchweizen
150 g Dinkel
1-2 EL Kokosöl
400 g Äpfel, Gehäuse bereits entfernt
200 g Karotten, geschält
80 g getrocknete Feigen
120 g getrocknete Datteln
100 g Korinthen
10 g Goji-Beeren
80 g Haferflocken
90 g Mandeln
Gewürze: 3 Kardamomkapseln, 2 Nelken, 2 TL Zimt, 1 Sternanis
2 EL Rohkakaopulver
1 EL Rum (optional)
1 EL Chiasamen
125 ml Apfelsaft
Seid ihr noch da? 🙂 Die Zutatenliste ist zugegebener Maßen ganz schön lang. Ich wollte einfach einige gute Sachen reinpacken, aber viel müsst ihr einfach nur in die Rührschüssel werfen..
Zubereitung
Kokosöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen und Dinkel & Buchweizen darin schön anrösten, ca. 10 Minuten. Abkühlen lassen und gemeinsam mit den Kardamomkapseln, Nelken und Sternanis fein mahlen (mache ich in meinem Thermomix. Wenn ihr keine Lust auf Getreidemahlen habt, dann nehmt einfach die gleiche Menge Vollkornmehl und gebt das Gewürzpulver dazu).
Äpfel und Karotten reiben (so fein ihr wollt. Ich mag es nicht zu fein).
Feigen, Datteln und Goji Beeren klein schneiden.
Haferflocken und Mandeln habe ich auch ein bisschen gemahlen, das ist aber kein Muss (dann würde ich allerdings Mandelstifte und feine Haferflocken nehmen).
Alle Zutaten in einem großen Topf gut vermischen und im Kühlschrank ziehen lassen, mindestens 2 Stunden, wer mag auch über Nacht. Teig in eine mit Kokosöl eingefettete Kastenform geben.
Backofen auf 170 Grad vorheizen und ca. 50 Minuten backen.
Wer will – ein Schokoguss
Nachdem das Apfelbrot abgekühlt ist, könnt ihr noch eine Schokoglasur oben drauf geben. Dafür einfach 2 gehäufte EL Kakaobutter in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen, einen gehäuften EL Rohkakaopulver einrühren und nach Belieben mit Dattelsirup süßen, ich hab 1-2 EL genommen.
Ich bin gespannt, ob euch meine Version des Apfelbrots schmeckt 🙂
Liebe Grüße
Julia
Hört sich sehr lecker an wird am Wochenende gleich probiert . ?Vielen Dank für die schönen Rezepte liebe Julia . Ich wünsche dir Jan und Nikolas einen schönen Feiertag ?
Hallo Julia.
Ich danke dir für das Rezept werde es ausprobieren denn meine Tochter verträgt Äpfel nur wenn die gekocht oder gebacken sind da bin ich immer froh wenn ich neue Ideen bekomme. ?
Ich wünsche euch dreien eine schöne Woche und hoffe es geht euch gut???
LG Brigitte
Hallo Julia !!!
Apfelbrot? ,das habe ich ja noch nie gehört oder gelesen.
Ich werde Dein Rezept mal ausprobieren.
Vielen Dank für Dein Rezept.
Ich hoffe, du findest Dein altes Rezept wieder.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße sendet Euch Sylvia
Liebe Julia,
am Wochenende hab ich Dein Rezept ausprobiert – obwohl ich ein bisschen skeptisch war, weil die Mischung Apfel-Karotten bis jetzt eigentlich nicht so meins war ;-). Aber hier zusammen mit den anderen Früchten hat es mir sehr gut geschmeckt.
Ich hab die Mandeln weg gelassen und die Äpfel und Karotten ein bisschen feiner gerieben (ich mag sie nicht zu grob).
Danke Dir für das Rezept und liebe Grüße (und einen schönen Geburtstag morgen für Niki)
Heike