Dover war der einzige Hafen in England, den wir auf dieser Schiffsreise anliefen. Eigentlich hätten wir am Tag zuvor gerne St. Helier (auf der Kanalinsel Jersey, der größten Kanalinsel im Ärmelkanal) besucht, aber wir bekamen einen vor den Bug. 😉 Tatsächlich kam der Wellengang dazwischen und das Tendern war einfach zu gefährlich, also blieben wir auf dem Kutter, sprich der MS Amadea.


– Dover und seine Kreidefelsen –

Dover selbst liegt an der schmalsten Stelle des Ärmelkanals zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland.

Wir wussten noch nicht wirklich, wohin uns die Reise an diesem Tag führen sollte, aber runter vom Schiff, so viel war klar. Obwohl die Aussicht von dort auf die berühmten Kreidefelsen natürlich schon spektakulär ist.

Die Klippen von Dover stehen unter dem Schutz des National Trust und das ist auch extrem wichtig.

So massiv sie auch wirken, die sind zerbrechlich und gefährdet. Der National Trust setzt alles daran zu verhindern, dass das nationale Symbol verschwindet.

Großbritannien im Meghan-und-Harry-Fieber. ^^

Wir mieteten uns in Dover einen Wagen und fuhren einfach mal drauf los. Zwei Wochen an keinem Steuer gesessen und dann gleich Linksverkehr. Paar Minuten Eingewöhnungszeit nötig. Wie hoch war doch gleich nochmal die Selbstbeteiligung !? 😉

– Ein Sandwich in Sandwich ? –

„Irgendwie lustig“ dachten wir, als „Sandwich“ auf dem Verkehrsschild auftauchte und zeitgleich „komm, wir suchen spontan das beste Sandwich in Sandwich“. Als wir das Ortsschild passierten, da schwante uns schon, dass wir so eins hier wohl eher nicht finden. Sah alles sehr verschlafen aus, aber irgendwie ganz charmant.

Ins Kino gehen wollen die knapp 5.000 Einwohner natürlich auch:

Tatsächlich scheint die Stadt Sandwich der Namensgeber für die englische Klappstulle zu sein. Die Geschichte ersparen wir euch, die Fotos nicht. 🙂

Dann eben schnell noch ein paar Gummibärchen im Lolli-Shop gegriffen und weiter geht´s.

– Fish n´ Chips in Margate –

Nachdem wir in Sandwich also lunchtechnisch nicht fündig wurden, mussten wir uns eine Alternative suchen. Unser erklärtes Ziel war mittlerweile Canterbury, da lag Margate zwar nicht ganz auf dem Weg, sah aber recht vielversprechend aus. Und selbst wenn man nur ein paar Stunden in England ist – Fish and Chips müssen sein. Oder ??

Wir entschieden uns für Peter´s Fish Factory…

… einen kleinen Laden direkt an der Uferstraße „The Parade“ in Margate.

Dort bekamen wir super leckeren, frischen, frittierten Fisch (Suchspiel: wo sind die Pommes, wo der Fisch 😀 ?)

Und jetzt auf nach Canterbury!

– Die mittelalterliche Kathedralenstadt Canterbury … –

.. erreichten wir eine halbe Stunde später. Ui, hier ist aber viel los. Menschen- bzw. Touristenscharen drückten sich durch das kleine Städtchen, das scheinbar nach London zu einem der Ausflugsziele Großbritanniens gehört.

Die Kathedrale von Canterbury, offiziell „The Cathedral of Christ Church“ mit ihrem „Bell Harry“ wollten wir aber dennoch ansehen.

Richtig viel Zeit blieb uns in Canterbury allerdings nicht, denn wir hatten quasi nur einen kurzen Stopover. Trotzdem ein schön kurzweiliger Tag, bevor wir den letzten Hafen – Amsterdam anliefen!

Liebe Grüße

Julia und Jan