Warmes Zitronenwasser ist etwas, das ich schon lange in meine tägliche Morgenroutine einbauen wollte. Warum ich es dennoch nicht gemacht habe, erfahrt ihr weiter unten.
Es spricht viel für Zitronenwasser:
- Gerade im Winter schleppen unsere Kinder permanent einen neuen Infekt an. Ist der eine überstanden, klopft oft schon der nächste an. Zitronen sind reich an Vitamin C, ein Antioxidant, das antibakteriell wirkt und entzündungshemmend. Zudem stärkt es die körpereigenen Abwehrkräfte.
- Tendenziell neigen Jan und ich zur Übersäuerung. Die Zitrone und ihr pH-Wert sind zwar sauer, wirken jedoch laut der Säure-Basen-Theorie basisch.
- Zitronenwasser kann dem Magen helfen, die Nahrung aufzuspalten, zudem stimuliert es die Produktion von Magensäure und Verdauungsenzymen. Damit unterstützt es bei der Verdauungsregulation.
- Am Morgen ist der Körper ausgetrocknet, denn pro Nacht verlieren wir ca. 1/2 Liter Wasser (über den Atem und das Schwitzen). Es hilft natürlich bei der Hydration, wenn wir morgens direkt Flüssigkeit zuführen.
Aaaaaaber: ich bin auch genervt vom Zitronen auspressen.
Ich mach es einfach nicht gern. Mich nervt, dass der Saft überall hinspritzt, dass meine Hände voll sind und dass ich hinterher alles putze. Und außerdem hab ich Probleme, die richtige Temperatur für das warme Zitronenwasser hinzubekommen. Meistens schalte ich den Wasserkocher nicht früh genug ab, dann ist das Wasser zu heiß. Trotz der offensichtlichen Vorteile des Zitronenwassers war mir der Aufwand jeden Morgen einfach zu groß.
Sollte es euch ähnlich gehen, habe ich jetzt für euch eine extrem simple, aber effektive Lösung: ich bereite den Zitronensaft in größeren Mengen zu und friere ihn in Silikon-Eiswürfelbehältern ein (diese). Am Morgen kann ich einfach einen Eiswürfel in mein Glas geben und mit kochendem Wasser aufgießen. Innerhalb von Sekunden ist der Eiswürfel geschmolzen und das Wasser hat die perfekte Temperatur. Für einen noch stärkeren Vitamin-Boost entsafte ich zusätzlich zur Zitrone auch frischen Ingwer. Der stabilisiert zudem den Blutzuckerspiegel.
Für ca. einen Monat Zitronenwasser-Vorrat braucht ihr:
5 große Bio-Zitronen
2 daumengroße Stücke frischen Ingwer
Eiswürfelbehälter
Zubereitung:
Ich verwende frischen Bio-Ingwer und schäle ihn daher gar nicht. Lediglich stark knorrige Stellen würde ich vor dem Entsaften entfernen. Anschließend gebe ich den Ingwer in unseren Slow Juicer von Kuvings (klick). Die Zitronen presse ich mit einer elektrischen Zitruspresse (diese) aus, ihr könnt aber natürlich auch eine manuelle nehmen (diese). Beide Säfte gut miteinander vermischen und in Eiswürfelbehälter umfüllen. Ich bekomme mit der angegeben Menge an Zitronen und Ingwer etwa zwei Eiswürfelformen voll. Das ergibt am Ende etwa 28 Eiswürfel, reicht also knapp einen Monat.
Bitte beachtet: die Säure im Zitronensaft greift den Zahnschmelz an. Putzt eure Zähne daher mit zeitlichem Abstand.
Liebe Grüße, Julia
Das ist ein super Tipp und so einfach. Vielen Dank