Fast nur einen Steinwurf entfernt von der wunderschönen Stadt Ciutadella findet ihr eine Ansammlung von Steinbrüchen. Auf dem Camí Vell der Ronda Sur entlang – es sind die Steinbrüche von s’Hostal. Sie bilden ein großes, universelles, in die Landschaft gemeißeltes Labyrinth.
Dieser Ort gilt als einer der schönsten ethnologischen Orte der Insel.
Er wird aus mehreren offenen Räumen gebildet. Sie wurden durch den Abbau des Marès-Gesteins über die Jahrhunderte offengelegt.
Der Marès Sandstein
Marès ist ein durchlässiger Sandstein, unterschiedlich hart und chargierend in der Farbe. Seit der megalithischen Kultur wird er auf Menorca bis heute als Baumaterial verwendet.
Der Abbau wurde in s’Hostal 1994 gestoppt. Seit 1995 mietet der gemeinnützige Verband „Líthica“ die Steinbrüche, um den Naturraum aufzuwerten.
In einer sich selbst erneuernden Landschaft wurde ein botanischer Erkundungspfad angelegt. Er dient der Erhaltung, Reproduktion und Weitergabe der einheimischen Flora Menorcas! Der Rundgang lädt dazu ein, die Artenvielfalt der menorquinischen Flora mit botanischen, ethnologischen, zoologischen und geologischen Teilabschnitten zu erkunden. (Líthica)
Der Rundgang kostet Eintritt, wir glauben es waren 5 Euro pro Person.
Wie man auf der Karte erkennen kann, sind die Steinbrüche von s’Hostal in zwei große Hauptteile eingeteilt.
Der Steinbruch des mechanischen Abbaus, der kubische und geradlinige Formen geschaffen hat.
Und der Steinbruch des manuellen Abbaus mit wunderschönen, durch die Steinmetze von Hand gehauenen Gänge und Schluchten.
Als wir die Steinbrüche besuchten, war es Ende Juli und unfassbar heiß.
Wahnsinnig viel Zeit hatten wir auch nicht, darum beschränkten wir uns auf die Steinbrüche mechanischen Abbaus. Gerade mit Kindern kann man hier aber locker zwei Stunden verbringen.
Die Steinbrüche wurden 1997 übrigens zum Kulturdenkmal erklärt.
Schatzsuche in den Steinbrüchen
Niki wirkt so entschlossen, weil er auf der Suche nach dem Schatz war. 🙂
Einer unserer Tips, wie wir unsere Kinder dazu bekommen, alle möglichen Sachen mit uns gemeinsam zu machen: wir verwandeln die Besuche in ein Spiel.
Beim Stolpern durch das tatsächliche Labyrinth innerhalb der alten Steinbrüche von s’Hostal entdeckt man auch tatsächlich immer wieder verborgene Ecken.
Habt es schön,
eure Hartmanns