Málaga, die Hafenstadt an der südspanischen Costa del Sol hatten wir vorher noch nie auf dem Schirm, obwohl sie sozusagen das Herzstück Andalusiens ist.

Schöner kann eine Stadt nicht liegen.. Vor sich das Mittelmeer und in ihrem Rücken steigen die Berge auf – die Montes de Málaga.

Mit rund 570.000 Einwohnern bietet Málaga einen spannenden Mix aus charmant morbiden Ecken, einem schicken Kreuzfahrthafen, alten Fischervierteln, jeder Menge Kultur und kosmopolitisches Flair. Über allem wacht eine tausendjährige arabische Burganlage aus maurischer Zeit. Der große Reiz Andalusiens sind vor allem auch die Hinterlassenschaften der Araber und Mauren, die in den über 700 Jahren ihrer Anwesenheit sowohl Kultur, als auch Zivilisation des Landes nachhaltig prägten.

Der Hafen von Málaga, in dem wir anlegten, ist grandios.

Es warten Flaniermeilen mit Geschäften und Restaurants, Springbrunnen, Spielplätze und jede Menge lauschige, schattige Ecken unter vielen, vielen Bäumen.

Überhaupt ist Málaga unheimlich grün und hat Bäume, so alt und so schön, dass man sie am liebsten umarmen möchte. Vom Flussbett des Río Guadalmedina bis zur Stierkampfarena (ja, in Andalusien sind neben Flamenco und Sherry auch der Stierkampf zu Hause) …

… erstreckt sich ein langer, grüner Boulevard zwischen Altstadt und Hafenzone. Neben subtropischen Grünanlagen findet man in Málaga ebenso ausladende Ficus-Bäume.

Bevor wir die Innenstadt erkundeten, ging es für uns erstmal mit „La Princesa“ auf rund 70 Meter über das Hafenbecken von  Málaga. Da sah selbst die MS Amadea ganz schön klein aus. Alles Gute kommt von Oben. 😉 😉

Pro-Tip zum Erkunden neuer Städte: Riesenräder, Aussichtstürme, Hop-on-Hop-off-Busse sind der beste und schnellste Weg, ein Gefühl für die Struktur einer Stadt zu bekommen, was unheimlich bei der Orientierung hilft.

Von dort hat man wirklich ein Traumpanorama ….

… und kann sich einen Überblick über die gesamte Umgebung verschaffen.

Man fährt in rundum verglasten und klimatisierten Kabinen drei Runden.

Die Kabinen sind Rolli-kompatibel. Wir bezahlten insgesamt 21 Euro (Family-Kombi-Ticket).

Teurer kam uns die Kutschfahrt am nächsten Tag – Niki studiert schon ziemlich lange Pferde und Kutschen in seinen Büchern und als er sie aufgereiht am Plaza de la Marina stehen sah, gab es kein Vorbeikommen mehr.

30 Euro kostet eine gut halbstündige Fahrt, in der wir an vielen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und auch der Strandpromenade von Málaga vorbei kamen. Hätten wir etwas mehr Zeit gehabt, hätten wir hier sicher einige schöne Stunden verbringen können, denn in Málaga gibt es viele Spielplätze direkt am Strand.

Die Hauptschlagader im Zentrum ist die Calle Marqués de Larios. In ihren Seitenstraßen findet man unzählige Tavernen, in denen andalusisches oder auch touristisches Lebens pulsiert. Wir aßen eine tolle authentische Paella mit Meeresfrüchten im Hafen.

Museen standen nicht auf unserer Agenda, aber sollte euch Málaga interessieren: Kulturelles gibt es reichlich. Picasso bspw. wurde in Málaga geboren, ihm zu Ehren gibt es auch das gleichnamige Museo Picasso. Daneben das Museo Carmen Thyssen, Museo Interactivo de la Música, Museo Estatal Ruso de San Petersburgo oder das Museo de Málaga.

Wirklich sehenswert ist auch die mediterrane Markthalle „Mercado de Atarazanas“.

Auf rund 5.000 Quadratmetern kann man an 265 Verkaufsständen fangfrischen Fisch, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse, Mandeln, Haselnüsse, Pinienkerne, natürlich Oliven und vieles vieles mehr zu festen (!) Preisen kaufen.

Solltet ihr einen 2-3-tägigen Städtetrip planen, wir können euch Málaga neben Taormina, Rom und Nizza wirklich empfehlen.

Liebe Grüße

Julia und Jan