Von Sardiniens Traumstränden sieht, liest und hört man ja ne ganze Menge, mit Kind, KiWa und Kegel im Gepäck ist es aber gar nicht mal so einfach, die ganzen Spots zu erkunden (Kraxe anschaffen!?). Vor allem, wenn man dennoch Buchten sucht, in denen man beim Eincremen nicht sofort mit dem Platznachbarn zusammenstößt. Am liebsten hätten wir gar keinen Liegenachbarn. Darf man das so direkt schreiben?? Manchmal wollen wir einfach unsere Ruhe haben. Jetzt ist es raus.  

– Spiaggia di Tuerredda –

Wir wohnten im Süden der Insel und cruisten dort so ein bisschen rum. Arg weit kamen wir zum Beginn unseres Aufenthalts noch nicht, schließlich war einer zum Arbeiten hier (<- Niki 😉 ). Auf unserem Weg entlang der Küste in den westlichen Teil der Insel sahen wir schon nach wenigen Kilometern die Spiaggia di Tuerredda, die sich zugegebener Maßen von oben (sprich: den Serpentinen aus) paradiesisch präsentiert.

Allerdings ist das eher ein Motiv fürs Urlaubsalbum, in unserem Fall jetzt nicht wirklich reizvoll. Es gibt einen öffentlichen Sandstrand (und einen dazugehörigen Parkplatz, 7 Euro pro Auto), einen Liegeverleih, ein paar Bars und jede Menge Urlauber. Beliebtes, belebtes Fleckchen. Hübsch, aber definitiv keine Idylle mehr. Die wirklich interessanten, menschenleeren kleinen Buchten, die man von Oben erspäht, kann man bestimmt erreichen, wenn man sich an den Felsen entlang hangelt. Und zwei freie Hände wären dabei sicher nicht verkehrt, insofern fiel das für uns ohne Rückentrage und mit Flip Flops eher flach 🙂 .

 

 -Spiaggia di Capo Malfatano –

Ein Stückchen weiter allerdings entdeckten wir hinter diesem Gebüsch den Spiaggia di Capo Malfatano.

Jans Mavic kam schon mehrfach zum Einsatz, als wir von den hügeligen Serpentinen aus mal schnell gucken wollten, ob sich Fahrt oder Gang in den ein oder anderen Landvorsprung lohnen. So auch hier. Der alte Sarazenenturm auf der Spitze der Insellandschaft zog uns in seinen Bann. Also begann es mit einem kurzen Entdeckungsflug.

Unweit von unserer Hotelanlage, gut mit dem Auto erreichbar (für´s Parken zahlt man hier nichts) und überhaupt nicht überfüllt findet man einen langen, hellen Sandstrand und azurblaues, glasklares Wasser.

Das tolle am Malfatano Beach ist, dass er so flach abfällt und man die Kleinen deswegen super plantschen lassen kann. Hier kann man sich auch Liegen, Sonnenschirme und Tretboote mieten, zumindest aber als wir da waren, gab es nur eine Hand voll weitere Standbesucher. Und das waren alles Italiener. Gutes Zeichen 😉

Auf dem Landvorsprung gibt es noch ein paar weitere kleinere Buchten, teilweise gut windig, mit Steinstrand, aber wunderschön eingerahmt von der sardischen Felsenlandschaft.

Malfaltano Beach Strand Sardinien Sardinia

Und fast das Highlight vom Malfatano Beach: ein kleines Strandrestaurant, das keine Karte im gewöhnlichen Stil hat, sondern nur das serviert, was fangfrisch in den Netzen angeschwemmt wird.

Jeden Tag anders, jeden Tag neu. Immer exquisit. Deswegen besser auch reservieren, wenn ihr zu den „Stoßzeiten“ essen wollt, das scheint sich rumgesprochen zu haben.

Mittleres Preissegment. Nicht ganz günstig, aber für die Qualität dennoch ein Schnäppchen. Absolute Empfehlung von uns. Und außer uns keine Touristen :p

Sonnige Grüße

Julia und Jan


* Sämtliche Bilder für diesen Beitrag wurden mit der EOS 5D mark iii erstellt (Leihgabe von Canon, keine Zuwendungen erhalten).
** Die Rechte der Bilder in diesem Beitrag liegen bei ©Jan Hartmann ©echt!Hartmann
*** Vielen lieben Dank auch an Audi für den fabelhaften fahrbaren Untersatz.

Was wir noch auf Sardinien erlebt haben, könnt ihr in diesen Beiträgen lesen:

  • Königsküste Costa Rei, hier lang
  • Alghero Teil 1, hier lang
  • Alghero Teil 2 bzw. die Grotta di Nettuno, hier lang