Have yourself a merry little christmas *sing*, rieselnder Schnee, weihnachtlich dekorierte Gässchen in den Innenstädten und der Duft von Vanillekipferl.. wir stecken schon mittendrin in der Vorweihnachtszeit. Aber warum eigentlich singen Frank Sinatra, Dean Martin, Eartha Kitt und Co. nie vom zwickenden Hosenbund wegen der ganzen Versuchungen auf dem Weihnachtsmarkt und den nicht enden wollenden Weihnachtsfeiern? Wär doch zumindest mal ehrlich.

Ja nicht nur die Weihnachtssaison hat begonnen, sondern auch die Schlemmersaison und damit die ich-lockere-meinen-Gürtel-um-ein-Loch-Saison. Und pünktlich zum Jahresbeginn fasst dann halb Deutschland den Vorsatz, endlich mit dem Laufen anzufangen. Nur sind spätestens Mitte Februar alle Laufwege wieder wie leergefegt 😉

Damit es gar nicht so weit kommt, gibt´s heute ein paar Tips, wie man sich auch nach den Feiertagen im besten Fall nicht so fühlt wie ein kleiner Kloß:


Alles in Maßen

mandeln-weihnachten

Der Abend auf dem Christkindlmarkt gleicht bei uns manchmal eher einer kleinen Fresstour: Erst einen halben Meter Bratwurst, runtergespült mit der Feuerzangenbowle, dann einen Flammkuchen und ein zweiter Glühwein. Um das ganze abzurunden noch einen schönen Crêpe mit Erdbeeren und Nutella und quasi als Wegzehrung für den Heimweg eine Tüte gebrannte Mandeln. Wird aber geteilt mit dem Göga, ist also halb so schlimm. Trotzdem wäre dieser Abend summa summarum vielleicht nicht die beste Idee. Schon klar, wenn man das erste Mal über den Weihnachtsmarkt schlendert, riecht alles SO verführerisch und man kann sich kaum entscheiden. Aber evtl. reicht heute die Bratwurst und der Crêpe und nächste Woche dann der Flammkuchen.

liebesapfel-2-weihnachtenDie gesünderen Alternativen

Statt der Bratwurstsemmel (wir sind ja hier in Bayern 😉 ) vielleicht auf ein Fischbrötchen ausweichen. Oder geröstete Maroni. Statt Glühwein mal Kinderpunsch trinken (hat immer noch genug Zucker, aber zumindest die Kalorien vom Alkohol fallen weg). Und wer auf die Kalorienbilanz achtet, geht am Stand der gebrannten Mandeln am besten mit geschlossenen Augen vorbei. Beißt lieber in einen Schokoapfel.

Statt in die Keksdose darf der Griff auch mal zur Mandarinenschale gehen.

Der letzte Tag, an dem wir Kalorien zählen würden, wäre Weihnachten selbst. Trotzdem könnte der, dem´s wichtig ist, die fette Gans oder Ente ersetzen durch einen Truthahn, eine Forelle oder einen Rinderbraten.

Besser backen

Julias Thema. Omas Plätzchen schmecken am besten, ich weiß und ich glaube, würde ich meine Oma fragen, sie hat noch nie von Kokosblütenzucker gehört. 😉 Trotzdem gibt es immer mehr fantastische Plätzchenrezepte, die entweder Vollrohr-oder Kokosblütenzucker, Honig oder Agavendicksaft verwenden oder gleich vollständig auf natürliche Süße mit Feigen, Datteln, Bananen und Äpfel zurückgreifen. Butter kann man schön ersetzen durch Quark oder Apfelmus. Und statt Weizenmehl ist auch jedes andere Vollkornmehl wie Dinkelmehl super. Vielleicht muss man sich besonders als Zuckerschnute an den Geschmack erst etwas gewöhnen, aber dafür sind sie besser für dich und gesünder.

Nicht ausgehungert losziehen

Genauso wie es eine schlechte Idee ist, mit knurrendem Magen im Supermarkt einzukaufen, sollte es ein Gebot geben das besagt, dass man nicht ausgehungert auf die Weihnachtsfeier oder den Christkindlmarkt gehen darf. Damit ist nicht gemeint, dass man sich die ganze Freude verderben soll, weil man sich zu Hause schon fast satt isst, sondern dass es einfach manchmal besser ist, zu Hause schon eine Kleinigkeit zu essen gegen den groooooßen Heißhunger. Die Gefahr, sich dann unkontrolliert vollzustopfen, ist echt geringer – been there, done that.

Noch ein paar weitere Tips, um möglichst schlank zu bleiben

(die das ganze Jahr gut passen) … viel trinken. Oft hat man einfach nur Durst, wenn man denkt, man hat Hunger. Macht kleine Abstriche – wenn ihr beispielsweise auf der Geschäftsfeier wisst, dass das Menü reichhaltig ist (und ihr zuschlagt), gibt´s nicht noch extra Brot dazu. Bei der Ente kann man auch mal die Haut abschneiden. Und es gibt dann vielleicht nicht ein Gläschen Prosecco + 3 Gläser Wein zum Essen. Was auch nie schadet, ist sich zu fragen, ob man schon satt ist und zufrieden. Nicht immer motorisch den ganzen Teller leer essen.

Mehr Bewegung

Auf der Betriebsweihnachtsfeier mal wieder alle drei Gänge restlos verputzt? Auch kein Drama und lässt sich wunderbar ausgleichen durch ein bisschen extra Bewegung.

Z.B. in Form einer zusätzlichen Stunde im Fitnessstudio.

Oder ihr nehmt den ganzen Tag nur die Treppe statt den Aufzug.

Oder ihr steigt eine Haltestelle früher aus und lauft nach Hause.

Oder ihr geht Skifahren, Langlaufen und Schlittenfahren (macht eh mehr Spaß als zwei Stunden Crosstrainer).

Oder ihr macht eine Winterwanderung.

Oder eine Schneeballschlacht.

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Und nichts desto Trotz, Weihnachten ist eine wunderschöne, einzigartige Zeit und Plätzchen, Lebkuchen und Heidelbeerglühwein gehören einfach dazu. Also nicht verrückt machen lassen und einfach genießen 🙂

Was ist eure größte Versuchung?

Weihnachtliche Grüße,

Julia und Jan