WERBUNG | Ja genau. Welttoilettentag! Tatsächlich hängen Hygiene, Gesundheit und Wohlbefinden eng zusammen. Ein Mangel an Hygiene macht Menschen krank und schränkt sie ein. Gute Hygiene ist jedoch nicht angeboren, sondern wird erlernt: in der Familie genauso wie in der Schule oder Kita. Gleichzeitig drückt Hygiene aus, wie wir miteinander umgehen wollen, ganz gleich wo wir uns aufhalten. 

Hygiene ist eine Frage des Respekts

In Zeiten, in denen das heimische Bad immer mehr zum persönlichen Wellness-Traum mit Luxushotel-Flair avanciert, können die Missstände an deutschen Schulen größer nicht sein. Verdreckte Toiletten machen alle Anstrengungen der Eltern zunichte, dem Nachwuchs schon früh gute Hygieneroutinen beizubringen. Darunter leidet nicht nur das Hygieneverhalten, sondern auch der Umgang untereinander.

Eines von vier Kindern vermeidet die Benutzung von Schultoiletten.“

Durch meinen Job bin ich permanent unterwegs. Dieser Umstand führt mich zwangsweise regelmäßig auf Bahnhofs- und Flughafen-WCs, Raststätten, Dixi Klos an Drehorten, in private Badezimmer genauso wie auf feinste Luxushotel-Keramik in weißen Carrara-Landschaften.

Das Problem

Wir Männer können den direkten Kontakt mit Oberflächen häufig noch vermeiden. Doch zu oft wird man schon beim Betreten der Waschräume von saurem Uringeruch erschlagen. Und auch ein verdrecktes Urinal ist ehrlich gesagt ziemlich widerlich. Bei mir sorgt das nicht nur immer wieder für Kopfschütteln, ich sehe mich hier im Bildungsauftrag.

Kinder im Klassenzimmer einer Grundschule

Dass Toilettenbereiche, aus welchem Grund auch immer, nicht ausreichend gut und regelmäßig gereinigt werden, ist das Eine. Wie die Menschen diese jedoch hinterlassen, kann ich oft einfach nicht glauben. Und da geht es mir nicht nur um die offen gelassenen Toilettendeckel. Von nicht löslichen Fremdkörpern über nicht gespült bis zu Bremsspuren und größeren Explosionen. Alles dabei. Wenn es zu schlimm ist, drehe ich auch um. Klar. Unhygienisch und evtl. ansteckend. Sehr oft allerdings beseitige ich kleinere Spritzer und Pfützen auf dem Boden, schließe Toilettendeckel und Tür, bevor ich die Zelle verlasse. Keine Angst. In Eurem Spülbecken tummeln sich viel mehr Bakterien als auf jeder Bahnhofs-Toilette. So viel dazu. 

Aber woher kommt dieses Problem? Haben die Menschen zu wenig Zeit? Sind sie gedankenlos? Oder vielleicht sogar überfordert und unterversorgt mit Informationen?

Projekt Schulhygiene

Die Firma Essity, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Hygiene und Gesundheit, geht dem Hygieneproblem jetzt auf den Grund und setzt dort an, wo das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen scheint. An unseren Schulen und Kindergärten. Im ersten Schritt geht es darum zu verstehen, wie gute Hygiene aussehen kann. 

Wir möchten Schulkinder spielerisch an das Thema heranführen, aber auch diskutieren, wie Eltern und Schule gleichermaßen zur Verbesserung der Hygiene beitragen können

(Magnus Groth, Vorstandsvorsitzender bei Essity)

Denn hygienische Toiletten verbessern das Verhalten der Schüler. Sie sind Sinnbild für den Stellenwert von Hygiene, Gesundheit und Wohlbefinden in unserer Gesellschaft. Der Grundstein für entsprechende Verhaltensnormen muss in der Kindheit gelegt werden. Vor- und Grundschulen spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufklärung und Beeinflussung von Verhalten im Bereich der Toilettenhygiene. 

Wie steht es um die Sauberkeit auf Deutschlands Schultoiletten?

Hausmeister berichten von abenteuerlichen Dingen. So stopfen Jugendliche z. B. Butterbrote und Klobürsten in die Toiletten, füllen oben mit Klopapier auf und zünden dann alles an, um sich Marshmallows zu grillen. Verteilte Trockentücher, Graffitis an Türen und Wänden sind mittlerweile schon völlig normal und werden still hingenommen. 

Für mich klingt das nach einem einzigen Hilfeschrei aus deutschen Schulen. Die Jugendlichen wollen auf sich aufmerksam machen. Wenn wir unsere Kinder nicht an eine gesunde Hygieneroutine heranführen, können wir auch nicht erwarten, dass sie respektvoll mit den Einrichtungen umgehen. Und Hygiene ist ganz klar ein Ausdruck der Wertschätzung und des Respekts gegenüber anderen! Nachhaltige Veränderungen lassen sich nur erreichen, wenn wir auch das Hygienebewusstsein stärken und soziale Kompetenzen fördern.

Die Hintergründe

Ein bedenklich großer Teil der schulischen Einrichtungen ist dabei noch nicht in der Neuzeit angekommen. Es gibt in den Waschbereichen kein warmes Wasser. Nicht besonders einladend, im Winter über den Schulhof zu laufen und sich dann mit kaltem Wasser die Hände zu waschen. 

Verdreckte Toiletten, mangelnde Reinigung, Vandalismus. Viele Schultoiletten sind völlig verwahrlost. Oft sind noch alte WC-Schüsseln aus den 60er Jahren installiert. Die Brillen sind lange verschwunden, Armaturen funktionieren nicht, Seifenspender spenden schon lange nichts mehr, Toilettenpapier ist Mangelware. Viele Kinder ekeln sich vor diesen Zuständen. Und das zurecht!

Schüler trinken immer weniger, um den Toilettengang zu vermeiden und leiden so häufig unter Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Das hat oft schwere Folgen für die Gesundheit und den gesamten Schulerfolg:

  • Dehydrierung mindert die Konzentrationsfähigkeit
  • Zu langes Einhalten führt zu Blaseninfekten
  • Hygienische Mängel können zu Krankheiten wie z.B. Durchfall, Grippe oder Herpes führen

Das was man hasst, macht man kaputt – manchmal. So entsteht durch ein unschönes Schulklo oft eine unschöne Spirale der Zerstörung. Tatsächlich ist es so, dass neuere Toiletten auch länger in gutem Zustand bleiben, weil diese besser behandelt werden. 

Es gibt also viel zu tun. Packen wir’s an!

Wie stellt man den Hahn denn nun ab? Also das Problem? Wo setzt man an? Natürlich können Eltern zum Direktor oder zur Schulbehörde gehen. Doch dort wird man ihnen in der Regel sagen, dass kein Geld vorhanden ist.

Was sind Eure Erfahrungen und Gedanken? Schreibt mir gern, was Ihr mit dem Thema verbindet. Auch für Fragen und Anregungen bin ich offen.

Im zweiten Teil dieses Beitrages möchte ich dann auf Ideenfindung gehen und nach Lösungsansätzen suchen. Nachhaltige Veränderungen lassen sich nur erreichen, wenn wir das Hygienebewusstsein stärken und soziale Kompetenzen fördern.

Hygiene ist mehr!

Euer Jan

Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit der ESSITY GmbH entstanden.