An der Côte d’Albâtre gibt es jede Menge Kreidefelsen. Die bekanntesten stehen an der Steilküste von Étretat. Wir sind im Norden Frankreichs, direkt am Ärmelkanal. Der rund 120 Kilometer lange Küstenabschnitt zwischen Le Havre und Le Tréport wird Alabasterküste genannt. Wegen seiner hellen Färbung. Kreidefelsen kennen wir schon aus Dover, trotzdem sind sie immer wieder faszinierend.
Die Felsformationen entstanden vor Millionen von Jahren aus Feuerstein und weißer Kreide. In Étretat haben sie eine Höhe von gut 75 Metern.
Gewaltig ragen sie aus dem Meeresspiegel und haben ziemlich poetische Namen bekommen. Courtine, Manneporte, Falaises d’Aval et d’Amont, der Vaudieu-Felsen oder die Nadel von Belval.
Je nach Tages- und sicher auch Jahreszeit verändern sich die Farben der Kreidefelsen. Sie sind schon ganz schön beeindruckend. Deswegen wurde hier natürlich auch für die KiG gedreht. 🙂
// Watch out
Gute, breit angelegte Wanderwege führen zu den sehenswertesten Kreidefelsen.
Aber WOW – wir waren nicht darauf gefasst, dass die vollkommen ungesichert sind. Fast immer geht es ohne Absperrung/ Zaun o.ä. senkrecht runter ins Meer. Mit einem dreijährigen Dreikäsehoch ist das nicht unbedingt super chillig. Wir wollten ihn Anleinen, er ließ uns nicht. Jetzt denkt ihr sicher, wir machen Witze. ^^ 😀
Felsbogen, ragen wie Rüssel ins Meer…
… schwarze, höhlenartige Löcher in Felswänden – zu Entdecken gibt es viel. In einer Grotte hat angeblich ein Matrose einen Orkan überlebt und Zuflucht gefunden. Bei Ebbe kann man sie besichtigen, aber bitte beachtet unbedingt den Gezeitenplan. 🙂
Die Kreidefelsen sind übrigens auch die Heimat von zahlreichen geschützten Tierarten und Pflanzen.
// Das Seebad Étretat
Étretat selbst entwickelte sich zu einem bekannten Seebad mit 1.500 Einwohnern.
Es hätte einen urigen Charakter, wäre es nicht erstaunlich touristisch.
Für einen kurzen Bummel durch die Straßen lohnt sich ein Abstecher allemal! Um die hölzerne Markthalle zu besuchen, eine Waffel zu essen und die Fachwerkhäuser anzusehen. Und natürlich um an den Strand zu gehen.
Ebenso sehenswert ist die Kapelle Notre-Dame de la Garde mit Panoramablick.
Außergewöhnlich spektakulär ist der Golfplatz Dormy House. Seine 18 Löcher auf der Steilküste überragen das Meer.
Er gehört sicher zu einem der schönsten Golfplätze des Landes! Jan brauchte einige Tage um zu überwinden, dass er keine Chance hatte, den Platz zu Spielen. Alleine deswegen kommen wir sicher wieder nach Étretat. 😀
Habt es schön,
die Hartmanns