Mykonos lancierte zu einer der ägäischen Lieblingsinseln und zieht damit scheinbar nicht nur Athener, sondern auch internationale Stars uns Sternchen magisch an. Man hat fast den Eindruck, die einen kommen her um Abzufeiern bis zum Morgengrauen, die Anderen sehen ihnen dabei zu. Für uns, also Jan, war es in erster Linie ein weiterer Drehort für die Kykladen-Folge von Kreuzfahrt ins Glück.


In der Ägäis ist Inselhopping an der Tagesordnung. Hierbei hat man die Wahl aus Autofähren, langsamen, günstigen Fähren  oder der superschnellen Jet-Variante. Die macht Spaß und spart Zeit. Zumindest, wenn sie endlich unterwegs ist. Das Warten beim Einsteigen hat in etwa so lange gedauert, wie die eigentliche Überfahrt.

Die Überfahrt war eine turbulente Angelegenheit, bei der Spucktüten zum Einsatz kamen. Etwa drei Stunden ging der Spaß. Kaum angekommen, sprangen alle Mitreisenden wie von der Tarantel gestochen auf, um möglichst schnell ihre Koffer aus den Regalen zu reissen. Das erinnerte ein wenig an die große Kampfszene aus Gladiator. Dann konnten wir endlich in unser Hotel einchecken (Myconian Kyma in Chora / Mykonos Stadt, hier geht´s zur Homepage).

// Schnell in die Stadt

Nachdem diesen Sommer so ziemlich jeder auf der Insel abhing, ist es eigentlich nicht möglich, dass ihr dieses Jahr nicht über Mykonos gelesen habt. Dabei war Mykonos vor einiger Zeit noch lediglich eine bescheidene kleine Insel ohne Strom.

Mittlerweile gilt sie als griechisches Lieblingsziel für die Superreichen, Künstler und Filmstars. Auf jeden Fall ist die Devise:

Life is a party.

Wer nach Mykonos kommt ist jung und schön, evtl. schwul -die Insel gilt als Gay-Hotspot in Griechenland-, nicely tanned und bester Laune. Oder Kreuzfahrttourist. 🙂 Ach, und solvent. Mykonos ist irre teuer (und irre schön). Hier ein kleines Beispiel aus einem fast normalen Supermarkt, in dem es neben, für unser Gefühl, völlig überteuerten Spirituosen sogar einen DJ gibt. Wenn der grade nicht hinter seinem Pult steht, läuft im Supermarkt natürlich Beach Club-Mucke in Dauerschleife. Das findet jeder völlig normal.

Wir können ja viel erzählen. Bilder sagen mehr, als 1000 Worte.

// Mykonos, die weiße Perle der Kykladen

Chora ist ein griechischer Ausdruck, der „Stadt“ bedeutet und den zentralen Ort einer Insel beschreibt. Die Hauptstadt vieler griechischer Inseln trägt den gleichen Namen wie die Insel selbst, deswegen wird die Hauptstadt häufig einfach nur als „Chora“ bezeichnet, so auch auf Mykonos. In Griechenland gilt die Chora von Mykonos als das Venedig von Griechenland.

Die Häuser in Little Venice, dem Aushängeschild der Insel, stammen bspw. aus dem 18. Jahrhundert, ihre Grundmauern sind im Meer gebaut. In engen Gassen findet ihr teure Juweliere und Andenkenläden.

Überhaupt ist die Architektur in Mykonos Stadt mit den schneeweißen, würfelförmigen Häusern, bunten Fensterläden, blühenden Kletterpflanzen und gepflasterten Gassen mit noch weißeren Fugen ein Erlebnis.

Nach den berühmten Straßenzügen, die man von Mykonos-Postkarten kennt muss man nicht suchen, hier sieht tatsächlich jede Gasse genau so aus.

Kykladen wie im Bilderbuch, die Orientierung allerdings eine schwierige Angelegenheit.

Wir stolperten im Marshmallow-Labyrinth einfach von Laden zu Laden, so viel Mode (nicht einfach nur bebömmelte Blusen und Hippie-Sandalen) findet man selten, eine individuelle Designerboutique neben der anderen.

Aber eben auch ganz viel traditionelles Kunsthandwerk und Webereien, eine verrückte Welt der Gegensätze.

Daneben zahlreiche Cafés, Bars und (preisgekrönte) Restaurants, die Preise dementsprechend. So viel Geld wie hier haben wir selten in so kurzer Zeit ausgegeben. Und es ist laut. Musik aus jedem Laden, Motorroller, grölende Partypeople, die auf der Straße tanzen. Die Stadt schläft nie.

// Highlight am griechischen Eishimmel //

Eine Hochburg traditioneller Eiskultur können wir euch ans Herz legen, wenn ihr auf Mykonos seid: Ninnolo (Ag. Ioannou 1, 84600, Mykonos Chora), unweit des alten Hafens.

Nur wenige ausgewählte Sorten, die Milch von glücklichen griechischen Inselkühen.

Auf dem Bergrücken mit Blick auf Mykonos Stadt kann man dann zur blauen Stunde neben den berühmten Windmühlen zusehen, wie die Sonne schillernd über dem ägäischen Meer untergeht.

Nachdem auf Mykonos am liebsten gefeiert wird, stellen wir euch bald noch die beiden angesagtesten Beach Clubs der Insel vor.

Liebe Grüße,

Die Hartmanns.