Wahrscheinlich hätte kaum einer von uns vor einem Jahr für möglich gehalten, dass sich unsere Routinen, unsere Arbeitssituation, das Einkommen, aber auch Ziele, Gedanken und Gefühle im Verlauf der Pandemie so verändern. Die einen betrifft es mehr, die anderen weniger, aber wir haben alle – teilweise gravierende – Veränderungen in unserem Alltag erlebt. Wir verbrachten als Familie mehr Zeit zu Hause, als in all den Jahren zuvor.

Normalerweise sind wir mindestens 3-4 Monate für Dreharbeiten oder Jobs unterwegs. Im letzten Jahr waren es nur 2,5 Monate. Im Kindergarten wurde vergangenes Jahr nur Notbetreuung angeboten und Niki war durchgehend bei uns zu Hause. Insgesamt sah er seine Freunde im Kindergarten nur drei Monate. Mal sehen, wie sich die Lage 2021 weiter entwickelt.

// HOME SWEET HOME

Nichtsdestotrotz gibt es etwas, das uns nicht nur wegen, aber trotz der Situation besonders glücklich macht: unser Haus. Die Pandemie hat uns nochmal mehr gezeigt, WIE wertvoll es für uns ist, dass die Kinder Platz zum Spielen und Raum zum Entfalten haben. Dass auch jeder die Möglichkeit hat, sich mal zurück zu ziehen. Es ist einfach unbezahlbar, sich zu Hause sicher und geschützt fühlen zu können. 

Die Lamellenwand von WoodUpp schafft Lounge Atmosphäre im Büro

Wo sollten wir uns im Moment auch sonst aufhalten, außer in den eigenen vier Wänden !? Das Freizeitangebot ist eingeschränkt. Lange Zeit gab es kein Turnen, kein Tennis, kein Musikunterricht. Wir sind deshalb unheimlich dankbar, dass wir es zu Hause so schön haben. Besonders auch durch unseren kleinen Garten. Der ist wie die Erweiterung unseres Lebensraums! Eine totale Bereicherung im Alltag. Klingt das jetzt spießig!? Vielleicht. Aber als Spießer sind wir nicht nur in Deutschland derzeit voll im Trend. Ein Eigenheim führt trotz (oder wegen?) Corona die Wunschliste gerade von jüngeren Leuten an: 90% der 14-19jährigen wollen mit 30 in den eigenen vier Wänden wohnen, am liebsten auf dem Land – aktuelle Forsa-Umfrage!

// DIE NEUE LANDLUST

Jetzt den Trevi Brunnen vor lauter Menschenmassen nicht sehen können wie vor drei Jahren (schaut mal hier) – vollkommen undenkbar. Klingt absurd, ist aber so. Wir fühlen uns hier in unserer Idylle, fernab vom Trubel und ohne große Menschenansammlungen während der Pandemie ehrlich gesagt aktuell am wohlsten. Die Kontaktbeschränkungen haben Einfluss auf unsere individuelle Wohlfühlzone.

Separierte Bereiche, wie dieser Essplatz unter einem Blätterdach, fungieren als Rückzugsort.

Bei unseren Kindern ist nach einem Jahr hartem/ weichem/ Brücken-/ Light-/ Wellenbrecher-/ Lockdown (wer blickt bei unseren Definitionen schon noch durch) auch die Luft raus. Darum sind wir genauso froh darüber, dass sich kein Mieter über oder unter uns von Nikis und Emmys Unmut über die aktuellen Zustände gestört fühlt. Die Wutausbrüche bekommt nämlich kaum einer mit. *g*

Immobilien müssen zum Lebensstil passen.

Und genau deswegen sind wir im Moment so dankbar für unser Haus im Grünen. Es passt SO sehr zu unserem aktuellen Gefühl und Bedürfnis: nach einer ruhigen Oase. Einem sicheren Ort. Hätten wir keine Immobilie – wir hätten uns in den letzten Monaten definitiv danach umgesehen. 

Wir lieben klare Linien. Da braucht es gar nicht viel Platz, um sich wohl zu fühlen.

Die Nachfrage nach Immobilien steigt.

Da sind wir aber nicht die einzigen, denn die Nachfrage nach Immobilien, eben vor allem Einfamilienhäusern im Umkreis der Ballungszentren/ auf dem Land steigt stetig. Unser Nestbautrieb wird aktiviert. Wir sind nunmal mehr zu Hause – und vielleicht fehlt jetzt ein eigenes Arbeitszimmer besonders. Und selbst wenn wir schon Wohneigentümer sind, fällt natürlich auch auf, was hier und da optimiert werden kann. Ob jetzt rein optisch, oder hinsichtlich energieeffizienten Modernisierungen. Sowohl beim Bau, als auch bei energetischen Sanierungen kann echt viel für die CO2-Bilanz getan werden! Darüber können wir an anderer Stelle auch gerne nochmal ausführlicher sprechen.

Da passt es gut, dass die Situation aufgrund des niedrigen Zinsniveaus für eine Finanzierung/ Renovierung/ Modernisierung des Eigenheims derzeit sehr attraktiv ist. Auch wenn die aktuellen Baupreise momentan ordentlich anziehen. Auch hier sind wir halt nicht alleine mit dem Vorhaben.

Wieso kaufen und nicht mieten ?

Kaufen/ finanzieren wir eine Immobilie, zahlen wir unseren eigenen Kredit ab, womit das Geld zu großen Teilen im Gegensatz zu monatlichen Mietzahlung in den eigenen Vermögensaufbau fließt. Mietfreies Wohnen ist für uns deswegen tatsächlich die einzige Option. Wir müssen keine Sorge haben vor Kündigung und Umzug, Mieterhöhungen oder dergleichen. Im Gegenzug tragen wir natürlich Kosten für die Instandhaltung etc., aber die Rechnung geht für uns definitiv auf. Es gibt eine Untersuchung des IW Köln die zeigt, dass der Immobilienkauf in den meisten Landkreisen in Deutschland insgesamt betrachtet um ein Drittel günstiger ist als Mieten – gerechnet über 30 Jahre. Solche Zahlen bestärken uns zusätzlich.

Der gesamte Innenraum wird durch verstellbare Raffstore Jalousien beschattet.

Ihr wollt auch Wohneigentümer werden – und jetzt ?

Es sieht so aus, als würden Darlehenszinsen und Immobilienpreise vorerst nicht so schnell günstiger werden. Und sobald die Entscheidung gefallen ist, dass man sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, kribbelt es in den Fingern. Dennoch am besten …

.. Ruhe bewahren.

Stress und Druck sind eher schlechte Begleiter, wenn’s um so langfristige und wichtige Entscheidungen geht. Ideal wäre es, wenn ihr nicht festgelegt seid. Corona hat einen Großteil ins Home Office geschickt und damit eine total neue Perspektive eröffnet, was den Wohnort und die Entfernung zum Arbeitsplatz angeht. Denn der ist jetzt gar nicht mehr so entscheidend. Die neu gewonnene Flexibilität könntet ihr bspw. nutzen, um den Radius der Wohnortsuche zu Erweitern. Im Umland steigen die Preise zwar auch, aber Einsparpotential bietet der Immobilienkauf dort im Vergleich zu Ballungszentren dennoch. Auch hier eine Zahl: es gibt verschiedene Untersuchungen die zeigen, dass eine vergleichbare Immobilie im benachbarten Landkreis einer Großstadt im Schnitt ein Drittel günstiger ist. Eigentlich ist das auch naheliegend.

Bis Ihr eure Traumimmobilie gefunden habt, nutzt einfach die Zeit! Sucht und findet schöne, neue, bisher unbekannte Ecken. Vor allem: fahrt nicht nur am Sonntag nachmittag hin, sondern auch unter der Woche, im Berufsverkehr oder spät abends. Analysiert eure Wohnwünsche, den tatsächliche Bedarf an Raum und Ausstattung. Was braucht ihr wirklich? Was ist weniger wichtig? Informiert euch über Finanzierungsmöglichkeiten, Förderprogramme etc. Und spart schonmal an, denn je besser das Eigenkapitalpolster, desto attraktiver die spätere Finanzierung.

Wir haben den Prozess gut hinter uns gebracht und uns bei vielen Entscheidungen auf unser Bauchgefühl verlassen. Das braucht Ihr in dem ganzen Prozess nämlich auch. Aber wichtig ist, dass Ihr am Ende glücklich wohnt, egal wo und wie!

________________________________________________________________________

Dieser Post ist in Kooperation mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall entstanden. Zahlen kommen von dort. Meinung und Erfahrungsbericht sind wie immer ausschließlich von uns!