| WERBUNG | Mitte des Jahres 2015 drückte sich Julia am Schaufenster eines Babyausstatters die Nase platt. Eine der ersten Anschaffungen, wenn es um einen geschmeidigen Start mit dem Nachwuchs geht, ist ja wohl meistens der Kinderwagen. Es war damals die Zeit des Day 1 von Joolz, der es Julia optisch mehr als angetan hatte. Aber schweren Herzens entschieden wir uns gegen das niederländische Positive Design, denn der Einkaufskorb war uns schlichtweg zu klein. Und das war der einzige, für uns aber entscheidende Nachteil. 

Etwa 1 1/2 Jahre lang schoben wir unseren Lütten in einem anderen Kinderwagen durch die Gegend. Fanden in der Zeit heraus, was uns bei der Babyausstattung wichtig war und auf welche Features wir hätten verzichten können (der Einkaufskorb war es nicht 😉 ). Wenn man nach 2 Jahren Bilanz zieht, sind wir echt gut gefahren und hatten nur eine Hand voll Fehlkäufe. Hinterher ist man schließlich immer schlauer und Kinder sind einfach völlig unterschiedlich.

Deswegen gibt es auch einige Eltern da draußen, die sich die Anschaffung eines Kinderwagens mal grundsätzlich sparen würden. Wir gehören definitiv nicht dazu. Weder hat Niki als Baby den Kinderwagen verweigert, noch ist er heute ständig dazu bereit, uns bei jedem Fußmarsch mit ner Menge Sportsgeist zu begleiten. Die Tage werden weniger und wir gehen durchaus auch oft ohne los, aber der Kinderwagen ist i.d.R nach wie vor täglich im Einsatz und damit unser Alpha und Omega der Babyausstattung. Der muss funktionieren. Der muss einfach im Handling sein. Der muss genau zu uns passen.

Viele Verkäufer erzählen, dass man beim Kinderwagenkauf immer irgendeinen Kompromiss eingeht. Auf der Spur waren wir auch. Bis wir erfuhren, dass Joolz den Nachfolger des Day 1, den Kombikinderwagen Day 2 auf den Markt brachte. Da wussten wir: wir switchen um.

Im Vergleich zum Ursprungsmodell wurde der Day 2 in 20 Punkten verbessert, um noch mehr ergonomischen Komfort, Lebensstil, Nachhaltigkeit und ein funktionales und stylisches Design zu ermöglichen. Nachdem wir vom Gesamtpaket des Day 1 ohnehin begeistert waren, brauchte es nur eine Veränderung, um uns von der Anschaffung zu überzeugen: einen geräumigen Einkaufskorb. Tadaaaaa!

Es ist allerdings tatsächlich so, dass alle kleineren Problemchen des Day 1, über die wir gelesen und von denen wir gehört haben, beim Day 2 eliminiert wurden. Sei es der besagte Einkaufskorb (größer), die Gurte (perfekt zum Einsteigen) oder die Reifen (nicht platt zu kriegen).

Das Positive Design und die Ergonomie des Day 2

Der Day 2 wird in den Niederlanden entworfen und gefertigt. Das Design ist durch den stromlinienförmigen Rahmen nicht nur super elegant, sondern auch richtig stylisch. Bügel und Griff sind mit Leatherette bezogen.

Die Stoffbezüge fühlen sich toll an, sehen wertig aus und sind wasserabweisend.

Für unser Empfinden ist tatsächlich kein schönerer Kinderwagen auf dem Markt.

Es gibt 4 verschiedene Kollektionen: Quadro (2 verschiedene Stoffbezüge wählbar, ab 1.099 Euro), Studio (auch 2 verschiedene Stoffbezüge wählbar, ab 1.099 Euro), Earth (4 verschiedene Stoffbezüge wählbar, ab 999 Euro) und Tailor (3 verschiedene Stoffbezüge wählbar, zusätzlich sind noch 20 Farbakzente, sowie Chassis und Räder konfigurierbar, ab 1.399 Euro). Wir entschieden uns für die Kollektion Studio und die Farbe Gris.

Natürlich hat der Day 2 eine große Wanne mit Belüftung und Sitzfenster, die wohl noch einige Zeit auf ihren Einsatz warten muss 😉 und einen Sitz, in dem der Nachwuchs entweder dich, oder sich die Welt anschauen kann. Für optimalen Sitz- und Liegekomfort lassen sich 3 verschiedene Positionen einstellen.

Wir würden uns nie – niemals einen Kinderwagen anschaffen, der sozusagen auf Auspuffhöhe ist. Das wäre für uns in mehrerer Hinsicht völlig unpraktisch. Zunächst mal ist Jan nach wie vor Rückenpatient, aber auch Mamis können ein Lied davon singen, wie sehr Tragen, Runterbücken und Wickeln auf den Rücken gehen können. Zweitens: es ist natürlich schöner, sein Kind näher bei sich zu haben. Und drittens: wir haben nicht immer Lust, in engen Straßencafés nach einem Hochstuhl zu fragen. Die Sitzposition von Niki im Day 2 ist so hoch, dass wir ihn problemlos im Kinderwagen an den Tisch schieben können. In der Wanne funktioniert das genauso.

Das Handling im Alltag – wie geht was ?

Kommen wir als erstes Mal zur Lenkung. Wie schiebt er sich? P.E.R.F.E.K.T. Einhändig. Weich. Fantastisch gefedert (liegt an der Vierradfederung). Er ist super, super wendig und lässt sich problemlos durch kleine Shops und Gassen lenken. Er ist übrigens auch nur 59 cm breit.

Dennoch: da hat jeder andere Anforderungen. Geht in ein Fachgeschäft, legt ein Gewicht in den Wagen und schiebt. Wie fühlt sich das für euch an? Manchmal knarrt/klappert er etwas, vor allem wenn wir über holpriges Kopfsteinpflaster fahren. Das ist aber nicht wirklich tragisch.

Die Reifen bestehen aus 100% pannensicherem Gummi und absorbieren mit den Luftkammern Stöße. Wir fahren über kleinere Schlaglöcher, ohne dass es Niki stört. Einzig auf nicht geräumten Fußwegen mit jeder Menge Schnee tun wir uns schwer, für diesen Fall gibt es die all Terrain Schwenkräder (90 Euro, allerdings nicht erprobt, denn die haben wir nicht). Ob die Vorderräder schwenken sollen oder nicht, kann am jeweiligen Rad verändert werden.

Der wunderschöne Schiebegriff lässt sich mit einem Handgriff höhenverstellen, so dass auch jeder, der schiebt aufrecht gehen kann. Die Fußstütze übrigens auch, sie wächst also mit.

Der Bügel ist ebenfalls mit Leatherette bezogen und lässt sich von beiden Seiten ganz leicht öffnen.

Im Sommer sehr geschätzt: das extra große Sonnenverdeck und Air Top, wodurch sich nicht nur die Luftzirkulation im Sitz verbessert, ihr könnt euer Kind auch besser sehen.

Und zu guter Letzt wäre da noch der geschmeidige Klappmechanismus. Mit einem Handgriff lässt sich der ganze Wagen problemlos zusammenfalten und ist dann ein kompaktes, aufrecht stehendes und platzsparendes Paket. Natürlich nicht so klein wie ein Buggy, aber für einen Kombikinderwagen – Daumen hoch.

Accessoires und Zubehör für den Day 2

Neben dem obligatorischen Sonnenschirm (40 Euro), dem Regenverdeck (40 Euro – das einzige Zubehör, das für uns weder von der Passform, noch vom Handling optimal ist), dem Moskitonetz (30 Euro), dem Becherhalter (20 Euro) und dem Shoppernetz (45 Euro) möchten wir unbedingt 2 weitere Accessoires erwähnen:

Die Transporttasche (159 Euro) ist der KNALLER. Wir müssen zugeben, wir gehören zu der Sorte Eltern, die ihren Luxus-Kinderwagen ungern auf Flugreisen mitnehmen, weil wir wissen, wie die Dinger oft aussehen, wenn sie dann auf dem Gepäckband landen. In Wales wagten wir es dann zum ersten Mal und verstauten den Day 2 in unserer Transporttasche. Das geht super einfach und schnell und der Wagen ist 1a verstaut. Das Beste: natürlich ist der Kinderwagen in der Transporttasche schwer, darum hat die Tasche auch Rollen und einen extra Griff – angenehmer kann man nicht reisen. Nachdem wir ziemlich viel unterwegs sind, ist die etwas, das wir nie mehr missen wollen.

Das zweite ist unser Polar Fußsack (100% Schafswolle, 220 Euro). Nicht ganz günstig in der Anschaffung, aber jeden Cent wert. Niki passte noch den ganzen Winter über rein, der Fußsack hält mollig warm und wir machen uns keinen Stress mehr, wenn wir bei Minustemperaturen raus gehen.

Nicht neu ist, dass wir mit unserer Babyschale überhaupt nicht zufrieden waren (darüber haben wir hier geschrieben) und grundsätzlich würden wir uns beim nächsten Kind auch Adapter besorgen, die auf das Chassis des Day 2 passen. Wir haben ja schon ein paar Mal erwähnt, dass wir Babyschalen auf Kinderwagengestellen aufgrund der Sitz-/Liegeposition nicht ganz so spannend finden, deswegen kommt für uns in Zukunft auch nur eine Schale in Frage, die in eine nahezu flache Liegeposition gebracht werden kann, bspw. Cybex Cloud Q. Auch, wenn wir damit dennoch keine längeren Strecken zurücklegen würden, ist es eine angenehme Geschichte, ein schlafendes Baby aus dem Auto ohne Probleme in/ auf den Kinderwagen umfrachten zu können. Diesen Bonus haben wir bei Niki damals unterschätzt und hatten keine Möglichkeit, die Schale auf das Gestell zu setzen. Die passenden Adapter für die Babyschale gibt es von Joolz natürlich zu kaufen (40 Euro).

Das einzige, was mit dem Day 2 nicht geht: eine Erweiterung, so dass 2 Kinder mitfahren können. Für diesen Fall gibt es das Mitfahrbrett (ca. 80 Euro), das lässt sich in wenigen Sekunden montieren und bei Nichtgebrauch nach oben klappen. So kommt man allerdings nicht mehr an den Einkaufskorb. Leider sind die Räder des Mitfahrbretts nicht luftgefedert, aber selbst mit Skateboard für den großen Bruder bleibt der Joolz genau so wendig, wie zuvor.

Sollte bei euch eine Kinderwagen-Anschaffung anstehen – wir würden uns jederzeit wieder für unseren Day 2 entscheiden.

Alle weiteren Infos rund um die Firma Joolz und ihr Sortiment findet ihr auch hier, auf deren Homepage.

Papa war natürlich mit dabei, hat aber heute hauptsächlich die Fotos gemacht 🙂

Liebe Grüße

Julia und Jan


Dieser Post ist in Kooperation mit Joolz entstanden. Meinung und Erfahrungsbericht kommen ausschließlich von uns. Vielen Dank für das Vertrauen in unsere Arbeit!