Solltet ihr den ersten Post der Reihe rund ums zweite Kind verpasst haben, ihr könnt ihn hier nochmal nachlesen. Heute erzähle ich mal, wie der neue Alltag mit zwei Kindern für euch als Mama und die Kids geschmeidiger laufen kann. 😉 In diesem Beitrag findet ihr im Vergleich zu meinem Post über einen entspannteren Alltag mit Kindern (hier) eher konkrete praktische Tips und Ratschläge, wie ihr zwei Kinder allgemein, besonders aber in den ersten Wochen am ehesten wuppt.

Nicht, dass ich darin Experte wäre. Ich fühle mich oft wie der Chaos Coordinator und denke in schwachen Momenten, dass ich versagt habe. Weil Dinge auf der Strecke bleiben die wichtig wären, weil Niki schwierige Phasen hat und ich mich dafür verantwortlich fühle. Weil ich Fehler mache. In der Theorie male ich Herzchen, aber dann gibt es diese Situationen, in denen sich unser Großer so verhält, wie er sich eben verhält und ich mich frage, was ich eigentlich verpasst habe. Mama – Momente, die wohl jeder kennt. Dennoch etwas off-topic, darum zurück zu … 

… Konkreten Alltagstips besonders für die erste Zeit, wenn ein zweites Baby in die Runde kommt:


// Schlaf, Kindlein, Schlaf. Oder Mama. //

Schlaf ist grundsätzlich das Thema mit Kindern. Die Frage „und, wie schläft das Würmchen?“ ist ja immer von höchstem Interesse für alle möglichen Leute.

„Haben Sie Schlafstörungen?“ – „Ja, zwei.“

Wie man zwei Kinder ins Bett bringt, dazu schreibe ich einen separaten Post, sonst ufert das hier total aus. Aber jede Mama weiß, wovon ich spreche, wenn ich sage, dass Schlafentzug Folter ist. Nach meiner Erfahrung kann man nicht sagen „you never get the same kid twice“ oder „wenn der Erste ein guter Schläfer war, wird es der Zweite sicher auch“. Es ist einfach wie es ist. Mal schlafen beide scheiße oder mega, mal laufen deren Schlafgewohnheiten diametral auseinander. Auf jeden Fall solltet ihr jede Möglichkeit nutzen, euch mit den Kindern hinzulegen. Insbesondere bis die Nächte erholsamer für euch werden, weil jetzt im Vergleich zu „damals“ eben noch Eine(r) rumrennt, der Rabatz macht und bespaßt werden will. Achtet darauf, dass ihr ausreichend Möglichkeiten habt, das Baby schnell und unkompliziert abzulegen. Im Schlafzimmer steht bei uns z.B. das Babybay, in der Galerie die Nonomo (guckst du), im Esszimmer ein Laufgitter mit Matratze und in Nikis Kinderzimmer eine Wippe. Ich höre schon, was ihr beim Tip mit dem „gemeinsam Hinlegen“ jetzt denkt, darum der nächste Rat:

// Today´s simple goal: „keep the tiny humans alive!“ //

Seid ihr perfektionistisch veranlagt, ist es JETZT der richtige Zeitpunkt gekommen, die Erwartungen an euch zu senken. Der Himmel braucht sich nicht im Fußboden zu spiegeln, Trockenshampoo kann euer bester Freund sein, ihr dürft euch so lange einigeln, wie ihr wollt. Abends muss kein warmes Essen auf dem Tisch stehen, dann wird die Wäsche eben mal einen Monat nicht gebügelt. Der Schwimmkurs mit dem Großen fällt für einige Wochen aus. So what!? Wenn ihr von euch erwartet, dass ihr 1-a funktioniert und es zu Hause aussieht wie bei Meister Proper, dann seid ihr nur jeden Tag von euch enttäuscht. Perfekt geht gerade nicht und das ist auch völlig egal. Schalte notfalls um in den Survival-Mode, wenn es das einzige ist, das Mama in den ersten Wochen über Wasser hält. Und/oder:

// Bittet um Hilfe //

Ganz ohne schlechtes Gewissen. Ihr versagt deswegen nicht, das scheint ein Mama – Thema zu sein. Keine Ahnung, was wir Frauen für ein Ding am Laufen haben, dass wir manchmal der Meinung sind, wir müssen immer alles machen. Wenn Oma und Opa, Tante oder Onkel in der Nähe wohnen, könnten die doch mit eurem Kind ins Kinderschwimmen gehen. Die Nachbarin nimmt euren Großen sicher gerne mit in den Kindergarten und bringt euch auch aus dem Supermarkt Joghurt und Bananen mit. Vielleicht bügelt die Oma einen Korb Wäsche. Und wenn nicht, dann überlegt euch, ob ihr für Aufgaben, die man outsourcen kann, nicht vorübergehend Leute bezahlt, die euch neben ein paar Kröten diverse andere Dinge abnehmen. Z.B. die Reinigung das Bügeln, die Zugehfrau euerer Nachbarin das Putzen, der Lieferservice das Kochen, das Internet die Lebensmittellieferung.

// Mobilität – raus mit euch (und was dafür nötig ist) //

Sobald ihr euch bereit fühlt, würde ich euch empfehlen, raus zu gehen an die frische Luft. Sich zu Hause einmummeln ist toll und ihr dürft das natürlich so lange machen, wie ihr euch danach fühlt. Mir fiel da allerdings schon am Tag meiner Entlassung aus dem KH (ich war dort einen Tag) die Decke auf den Kopf. Also gingen wir wie auch zuvor mit Niki raus, fuhren Laufrad und spielten mit den Nachbarskindern. In dem Zusammenhang essentiell: ist euer großes Kind noch nicht so weit, besorgt euch UNBEDINGT einen Doppelkinderwagen. Eine Freundin von mir ging in den ersten Wochen/ Monaten deswegen kaum außer Haus, weil ihr genau der fehlte. Ohne ist man einfach nur mäßig mobil und da kann man ja fast nur schlecht drauf kommen. Wir haben keinen Doppelkinderwagen (Niki wurde 2 Tage nach Emilias Geburt 3), aber ein Mitfahrbrett. Alternativ:

// Mama Life Saver: Das Tragetuch //

Nikolas war kein Tragebaby, ganz und gar nicht und man konnte ihn auch überall problemlos ablegen. Das sah bei Emmy anders aus. Abgesehen davon war ich am zweiten Tag nach der Geburt der Kleinen in Tränen aufgelöst, weil ich merkte, dass ich Niki und Emmy nicht mal für eine Minute unbeaufsichtigt lassen kann. Sie war so klein und zerbrechlich und Niki so euphorisch und überschwänglich – das zusammen ergab eine ganz gefährliche Kombi. Ich fühlte mich eingeengt, weil ich mich nicht mal traute, die Wäsche aus der Maschine zu holen, wenn Emmy in ihrer Schale lag und Niki daneben auf seinem Hochstuhl saß. Der Gedanke daran, als Mama jede Sekunde aufpassen zu müssen, der beklemmte mich ungemein. Kann man doch mit einem 3-jährigen problemlos aus dem Zimmer gehen und irgendetwas Anderes machen. So lange, bis ich das Tragetuch für mich entdeckte, in dem die Kleine dann die nächsten Wochen mehr oder weniger lebte. Man, was war das für eine Erleichterung. Ich hatte beide Hände frei! Das Baby bei mir! Und sie erfolgreich aus der „Gefahrenzone“ entfernt 😉 ! Heute habe ich übrigens gar kein Problem mehr damit, beide gemeinsam auf dem Boden liegen zu lassen, um irgendwas im Haushalt zu machen. Nach einigen Tagen/ Wochen merkte Niki, dass Emmy eben noch sehr klein und sensibel ist und sie wiederum wurde deutlich robuster.

// Apropos Fußboden //

Wenn Emmy nicht in der Trage war, dann lag sie meistens auf dem Fußboden. Wir bauten ihr eine eigene kleine Ecke mit Spielematte, so konnten wir uns mit Niki beschäftigen und sie gleichzeitig neben uns haben. Oder ich kurz etwas in der Küche zubereiten, ohne dass ich Angst haben musste, Nikolas bringt sie um. 😀 Emmy hatte es kuschelig, gemütlich und vor allem sicher.

// Routine der/s Großen beibehalten, dennoch ist sie/er am besten euer „Flex Point“ //

Die Situation ist nicht nur für euch als Mama, sondern auch für euere(n) Erstgeborene(n) völlig neu und ungewohnt und wird ihre oder seine Routine beibehalten, gibt ihr/ihm das die Sicherheit, die im Moment wichtig ist. Dennoch: an Tagen, an denen Alles den Bach runter zu gehen scheint, würde ich mich zuerst um das Baby kümmern. Und auch im Kopf flexibel bleiben, was die Routine, insbesondere Schlafenszeiten der/s Großen angeht. Ob die jetzt 20 Minuten früher ins Bett gehen oder später – who cares. Engt euch nicht ein, indem ihr starr an Mustern festhaltet, auch wenn sie immer gut funktioniert haben. Es wird sich alles einpendeln.

// Das große Kind ankommen lassen //

Wie euer älteres Kind auf das Geschwisterchen reagiert kann man schlecht voraussagen (aber einiges dafür tun, siehe in hier). Vielleicht ist es Feuer und Flamme, das ist toll. Vielleicht interessiert es sich aber auch überhaupt nicht für den Bruder oder die Schwester, auch das ist vollkommen ok. Ich würde die ganze Bandbreite an Gefühlen (auch Aggression) zulassen, aufnehmen und möglichst sensibel darauf reagieren.

// Die/ den Erstgeborene(n) einbinden //

Bei der täglichen Pflege des Babies können die großen Kinder Mama immer helfen. Frische Wäsche raussuchen, Gallseife auf die Flecken sprühen, Wäsche in den Wäschekorb werfen, Windeln holen, Feuchttücher bereithalten, das Baby eincremen, waschen und und und. Ich halte es für eine sehr gute Idee, das große Kind stets einzubinden, wenn es möchte. So fühlt es sich nicht ausgeschlossen, sondern als wichtiger Part unserer Familie. Ich würde Nikolas allerdings nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, wenn er gerade keine Lust hat dazu.

// Exklusivzeit verbringen mit eurem großen Kind //

Nikolas hatte uns bislang für sich alleine und auch, wenn er nun großer Bruder ist, ist es uns ein Anliegen, dass er nach wie vor Zeit mit uns alleine verbringt. Es passiert im Alltag oft genug, dass er kurz wartet, weil ich erst die Bedürfnisse des Babies befriedigen muss. Und klar, auch diese Erfahrung ist für ihn prägend und hilfreich. Es ist uns aber dennoch wichtig, dass jeder von uns Zeit mit ihm verbringt und dabei nicht in ständiger Rufbereitschaft für die Kleine ist. Wenn ihr das mit den Schlafenszeiten eures Säuglings/ Babies nicht vereinen könnt, dann verweise ich gerne auf meinen Absatz übers Tragetuch, das ist eine zumindest akzeptable Alternative. 😉

// Geschwister nicht miteinander vergleichen //

Gedanklich kommen einem irgendwann vermutlich Sätze wie „das konnte dein großer Bruder zu der Zeit schon lange“ oder „warum kannst du nicht mal so schön still sitzen wie deine kleine Schwester“. Jedes Kind ist einzigartig, hat Stärken und Schwächen. Ich finde es ist unsere Pflicht als Eltern, sie genau als dieses Individuum liebevoll anzunehmen. Solche Sätze motivieren nicht, die sind einfach doof.

// Beschäftigungsmöglichkeiten haben, für die du nicht aufstehen musst //

Ich will gar nicht groß darauf eingehen, weil dieser Punkt hauptsächlich beim Stillen wichtig ist und auch darüber möchte ich eigentlich gesondert schreiben. Aber vielleicht ist es in der ein oder anderen Situation dennoch wichtig für euch, dass ihr eine Beschäftigung für das große Kind findet, bei der es sitzen bleibt und ihr weder aufstehen, noch groß Input geben müsst. Bspw. Puzzle, Kneten, Duplo, Bücher oder oder oder.

// Finde Aktivitäten, die beiden Kindern Spaß machen //

Tricky, wenn sie einen recht großen Altersabstand haben. Und es soll euch natürlich auch nicht stressen, wenn ihr mit den Kindern losfahrt. Evtl. ist der Spielplatz was für beide, das Schwimmbad oder eine Indoor-Spielhalle. Oder ihr habt einfach nur eine schöne Spazierstrecke.

// Auszeiten für die Mama //

Dass man als Mama 24/7 im Stand-by-Modus ist, das war mir vor Nikolas nicht bewusst. Vor allem nicht, wie es sich anfühlt. Es ist wahnsinnig toll und eben auch wahnsinnig anstrengend. Weil es. nie. aufhört.

Mit zwei Kindern wird der Zustand jetzt per se nicht unbedingt besser. Bzw. erstmal nicht, aber irgendwann haben die beiden sich, das wünschen sich zumindest alle Eltern. Umso wichtiger auf jeden Fall, dass du dir trotz deiner Kinder Zeit nimmst für dich. Ob das bedeutet du gehst ins Kino, essen, Kaffee trinken (warmen Kaffee, stell dir vor!! Hatte ich glaube ich seit 3 Jahren nicht mehr 😉 ) oder siehst dir deine Lieblingsserie auf Netflix an. Diese Minuten oder Stunden sind wichtig, weil du sonst sicher irgendwann durchdrehst und Kraft tanken musst für deine Kinder. Niemand kann jeden Tag immer einfach nur funktionieren, wenn er sich nicht ab und an erholt.

// Überdenkt mal die Wickeltasche //

Nachdem Niki tagsüber keine Windeln mehr trägt, brauche ich die zumindest nicht mehr mitschleppen. Wechselkleidung für ihn hab ich dennoch dabei. Dazu kommen jetzt wieder Windeln, Wickelauflage und Feuchttücher der Kleinen, Wechselstrampler für sie, Spielzeug und diverse andere Dinge, die Mamas für ihre Kinder eben so brauchen. Bald wieder Flaschen oder Gläschen, Snacks und und und. Auf jeden Fall gut möglich, dass eure alte Wickeltasche den Anforderungen nicht mehr standhält. Auf unserer letzten Reise (mit damals noch nur einem Kleinkind) bin ich deswegen bereits umgestiegen auf einen Wickelrucksack. Gar nicht mal unbedingt wegen des Stauraums, der war im Prinzip vergleichbar mit meiner Wickeltasche. Sondern vielmehr, weil ich so beide Hände frei hatte.


Zum Schluss ein paar Alltagssituationen – und wie Mamas sie gut meistern. Den Part zu Schreiben kommt mir jetzt fast ein bisschen lächerlich vor, weil man natürlich voll reinwächst und sich gewisse Fragen einfach nicht mehr stellt. Aber ich weiß, dass sie mir im Kopf rumkreisten, bevor ich die beiden hatte und deswegen hoffe ich, der ein oder anderen Mama hilft das weiter. 🙂

… wie werde ich beiden Kindern gerecht?

… die meisten Mamas empfehlen, situationsabhängig zu handeln, sprich: das Kind, das gerade Aufmerksamkeit braucht, bekommt sie (wenn möglich). Legt man Zeiten für die Kinder fest, stresst das eher. Der Gedanke zerreißt mich ja persönlich total. Ich merke, dass ich sehr darunter leide, wenn ich für eines meiner Kinder keine Zeit habe, weil ich mich um das andere kümmern muss.

Eine weitere Möglichkeit, von der ich las, ist möglichst gut „vorzubeugen“. Trage ich Emmy bspw. schon längere Zeit im Tuch, kann ich sie auch mal ablegen, ohne dass sie weint und ausgiebig mit Niki kuscheln, bevor er genau das lautstark einfordert. Das bedingt natürlich eine gewisse Achtsamkeit und Sensibilität. Gleiches gilt beim Thema Aufmerksamkeit. Ist der Tank schon mal voll, ohne dass das Kind darum bitten muss, ist es insgesamt zufriedener und ausgeglichener.

Abgesehen davon sind diese Erfahrungen natürlich wichtig für das Erlernen von Bedürfnisaufschiebung, der Entwicklung von Empathie und um selbst kreative Lösungskonzepte zu erarbeiten.

.. was mache ich, wenn beide gleichzeitig schreien?

In dieser Situation war ich bislang nicht. Emmy hat überhaupt noch nie richtig geschrieen, sie beschwert sich wenn nur kurz und das nie während eines filmreifen Dramas unseres Großen. Niki ist schon in einem Alter, in dem man ihm sehr viel erklären kann und er nicht mehr ständig ^^ zu Totalausfällen neigt. Hilft natürlich enorm. Dennoch kann bzw. wird es vorkommen, dass beide gleichzeitig brüllen – mein großer Mama – Horrormoment. Vor allem, wenn es nicht zu Hause ist. Auch hier wird recht einstimmig geraten: derjenige, der es in der Situation mehr braucht, wird zuerst getröstet.

… wie und wann dusche ich?

Ehrlich gesagt hatte ich damit weder bei Niki, noch jetzt bei Emmy Probleme. Unter der Woche klingelt mein Wecker spätestens um 6.45 Uhr und dann mache ich erstmal mich und anschließend Emmy fertig. Die Kleine ist – während ich dusche – vollkommen zufrieden und schaut sich einfach nur um. So war das mit Niki damals auch. Unsere Wickelsituation ist keine klassische Kommode, daher kann ich sie an diesem kuscheligen Ort unbeaufsichtigt liegen lassen. Alternativ nehme ich die Wippe und setze sie da rein, während ich unter der Dusche stehe. Sollte Niki zwischenzeitlich aufwachen, was sehr häufig der Fall ist, legt er sich einfach neben Emmy oder er liest ein Buch, spielt ein bisschen mit Autos etc.. Sollte das bei euch anders aussehen, würde ich warten, bis zumindest eines der beiden Kinder schläft. Während des Duschens dann entweder das Baby in die Wippe setzen, oder dem Kleinkind etwas geben, das es einige Minuten beschäftigt.

Hilft all das nichts, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, erst dann zu duschen, wenn euer Partner zu Hause ist und die Kids übernehmen kann. Evtl. ist es dann für euch sinnvoller, abends statt morgens zu duschen.

.. wie gehe ich mit zwei Kindern einkaufen?

Am besten gar nicht. HA. Ernsthaft, ich vermied es in den ersten Wochen/ Monaten tatsächlich, mit beiden gleichzeitig einkaufen zu gehen. Der LKW-Einkaufswagen, mit dem Niki fahren mag, der hat keinen Aufsatz für die Babyschale. Beim Einkaufswagen mit dem Aufsatz für die Babyschale muss Niki im Wagen selbst sitzen und wir haben kaum mehr Platz für Einkäufe. Dass er einfach nur nebenher läuft, das klappt irgendwie nicht (oder er kommt ständig angelaufen mit Smarties, Gummibärchen, Fruchtzwergen oder Eis). Es ist aber auch kompliziert. *g* Eine weitere Möglichkeit ist die, dass ich Emmy ins Tragetuch packe. Finde ich aber doch etwas umständlich, wenn ich nur kurz in den Supermarkt hüpfen möchte. Am liebsten nehme ich also echt nur einen von beiden mit zum Einkaufen. Nochmal der Tip: lieber einen festen Großeinkauf pro Woche, weil die Essen vorgeplant sind und in der Zeit passen Oma und Opa, Nachbarin oder natürlich Papa auf die Kids auf.

Manchmal geht es aber einfach nicht anders. Je nachdem, wie groß der Einkauf sein wird, würde ich Niki in den Einkaufswagen setzen und Emmy in der Schale oben drauf stellen oder Emmy in die Trage nehmen. Bevor wir losgehen, stille ich die Kleine, damit sie unterwegs keinen Hunger bekommt. Niki muss natürlich nochmal auf die Toilette gehen. So vermeide ich, dass eine hungrig brüllt und Niki gleichzeitig an meiner Jacke zieht, weil er plötzlich ganz dringend Pipi machen muss.

Ich parke in der Nähe der Einkaufswägen, klar. Wenn ich ankomme, lasse ich beide kurz im Auto sitzen und hole einen Wagen. Nachdem ich beide in den Einkaufswagen gehoben habe, kaufen wir ein und ich fahre anschließend mit dem Wagen und den vollen Einkaufstüten wieder zum Auto. Lade dann alle Einkäufe in den Kofferraum, schnalle die beiden wieder an und bringe kurz den Wagen weg, bevor es nach Hause geht.

Heieiei, ich hätte die Lesezeit angeben sollen mit „gefühlten 2 Stunden“. 😉 Liebe Grüße und bis bald,

Julia